Vor 35 Jahren, am 18. März 1990, fand in der DDR die erste und einzige freie Volkskammerwahl statt. Die Menschen hatten sich dieses Wahlrecht mit großem Mut erkämpft – ein entscheidender Moment auf dem Weg zur Deutschen Einheit.
„Dieser Tag war ein historischer Meilenstein für die Demokratie in Deutschland. Die Menschen in Ostdeutschland wollten die Demokratie und haben sie sich auf einmalige Weise friedlich erkämpft,“ betont Julian Barlen, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion. „Diesen Mut und Einsatz für Freiheit und Mitbestimmung dürfen wir niemals vergessen.“
Ein Zeitzeuge dieser Entwicklung ist Dr. Till Backhaus, der als Abgeordneter der ersten frei gewählten Volkskammer maßgeblich an den Weichenstellungen für die Zukunft beteiligt war und heute noch als Abgeordneter und Minister im Dienste des Landes steht. „Es ist wirklich beeindruckend, wie lange Till Backhaus sich nun schon als Abgeordneter für die Interessen der Menschen in MV stark macht. Till Backhaus ist ein wahrer Demokrat und ist entscheidend von der ersten Stunde an der guten Entwicklung des Landes beteiligt“, hebt Barlen lobend hervor.
35 Jahre nach der Volkskammerwahl habe sich vieles hervorragend entwickelt und zugleich stehe der Osten und Mecklenburg-Vorpommern weiterhin vor Herausforderungen. „MV hat sich gut entwickelt. Dennoch ist klar, dass es nach wie vor Probleme gibt. Nach wie vor verdienen die Menschen im Osten weniger als in den alten Ländern. Die wirtschaftliche Krise, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg, hat für viel Verunsicherung gesorgt. Deswegen ist es wichtig, dass die kommende Bundesregierung Vertrauen zurückgewinnt und die Probleme der Menschen löst.“
Dabei sei es wichtig, dass die Interessen MVs und des Ostens stark vertreten werden. „Ich bin froh, dass unsere Ministerpräsidentin unserem Bundesland und dem Osten insgesamt in den Koalitionsverhandlungen eine starke Stimme verleiht. Die neue Bundesregierung muss vor allem die Interessen des Ostens klar in den Fokus nehmen. Dazu zählen massive Investitionen in Wirtschaft und Mobilität, Bildung, Wissenschaft, die Gesundheitsversorgung, Sicherheit und vieles mehr“, so Barlen abschließend.