Am Mittwoch wurde der erste Teil der großen Lehrerbildungsreform in zweiter Lesung vom Landtag MV beschlossen. Hierzu erklärt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Andreas Butzki:
„Der Lehrkräftemangel stellt unsere Schulen vor große Herausforderungen. Es ist gut, dass die Landesregierung in dieser Legislatur bereits mehr als 1.900 Lehrkräfte eingestellt hat. Nun ergreifen wir weitere Maßnahmen, um schnellstmöglich noch mehr Lehrkräfte an die Schulen zu bekommen.
Wir erhöhen die Attraktivität des Referendariats. Denn angehende Lehrerinnen und Lehrer wollen wir nach dem Studium selbstverständlich bei uns im Land halten. Deshalb bieten wir den Referendarinnen und Referendaren die Wahl: Wer seine Ausbildung aufgrund berufspraktischer Erfahrung verkürzen möchte, hat die Möglichkeit. Wer lieber die volle Zeit haben möchte, wird nicht dazu gezwungen, das Referendariat zu verkürzen. So schaffen wir mehr Flexibilität für künftige Lehrkräfte.
Auf Personalprobleme in Schulen oder einzelnen Fächern wollen wir noch besser als bislang reagieren können. In Zukunft sollen Lehrerinnen und Lehrer daher weitere Möglichkeiten haben, Lehrbefähigungen für zusätzliche Fächer und Schularten zu erhalten.
Mehr Einstellungstermine für Referendare werden nun verbindlich. Gleichzeitig werden wir Modellprojekte entwickeln, um unseren Lehrkräften im Seiteneinstieg neue Qualifizierungsmaßnahmen zur Sicherung der Unterrichtsversorgung zu ermöglichen."