SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Die Landesregierung hat heute im Landtag den neuen Landesaktionsplan gegen Antisemitismus vorgestellt. Das umfassende Maßnahmenpaket setzt ein klares Zeichen für Toleranz, Vielfalt und ein respektvolles Miteinander in Mecklenburg-Vorpommern.

„Antisemitismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft, weder in der Schule noch im öffentlichen Raum oder im Netz. Traurigerweise stellen wir in den vergangenen Jahren fest, dass antisemitische Angriffe in Deutschland wieder zunehmen“, so Thomas Würdisch, kirchenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Mit dem Landesaktionsplan schaffen wir klare Strukturen, die helfen, Antisemitismus konsequent zu bekämpfen und Betroffene zu stärken. Nie wieder ist jetzt.“

Der Aktionsplan sieht viele Maßnahmen vor, um Antisemitismus vor allem präventiv zu begegnen. So sollen bspw. Lehrkräfte entsprechend fortgebildet und Begegnungsprojekte gefördert werden. Handreichungen für Schulen und Veranstaltungsreihen wie „Antisemitismus die Stirn bieten –Wissen und Kompetenzen stärken!“ sollen für Aufklärung sorgen. Gleichzeitig werde der Schutz von jüdischen Einrichtungen gestärkt.

„Wir setzen auf Aufklärung und Prävention. Denn nur eine solidarische, weltoffene Gesellschaft kann den Ideologien der Menschenverachtung standhalten“, so Würdisch.

Der Landesaktionsplan sei in einem breiten Beteiligungsprozess entstanden. „Das zeigt, wie wichtig uns der Dialog mit den Betroffenen ist“, betonte Würdisch. Die SPD-Fraktion wird die Umsetzung des Plans eng begleiten und sich weiterhin für ein weltoffenes Mecklenburg-Vorpommern einsetzen.

Gleichzeitig wurde heute die Verfassung des Landes zum Schutz jüdischen Lebens und zur Förderung ihrer Kultur geändert. „Das ist das richtige Signal in diesen Zeiten. Wir stehen fest an der Seite aller Jüdinnen und Juden in MV.“

  • Sprecher für Tourismus- und Kirchenpolitik
  • Wirtschaftsausschuss, Petitionsausschuss, Finanzausschuss