SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Zur heutigen Beratung im Finanzausschuss zum MV-Schutzfonds-Projekt „Psychologische Betreuung auf Intensivstationen“ erklärt Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion:
„Den Beschäftigten auf den Intensivstationen wurde in den vergangenen zwei Corona-Jahren viel abverlangt, nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Die Pandemie hat zu einer erheblichen Belastung geführt. Viele Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte überlegen, ihre Tätigkeit auf der Intensivstation aufzugeben. Für die erkrankten Menschen und die Gesundheitsversorgung wäre das mehr als bitter. Die engagierte Arbeit der Beschäftigten auf den Intensivstationen ist unverzichtbar. Deswegen ist das vom Gesundheitsministerium initiierte Projekt, eine strukturierte, niederschwellige psychologische Betreuung auf Intensivstationen zu ermöglichen, richtig. Damit werden Traumatisierungen und psychische Erkrankungen bei den Beschäftigten möglichst verhindert oder die Ausbreitung eingedämmt. Die tägliche Konfrontation mit dem menschlichen Leid stellt hohe Anforderungen an die in diesen Bereichen Arbeitenden. Ein niederschwelliges psychosoziales Angebot direkt an den Intensivstationen ist daher sinnvoll und notwendig. Es ist richtig, dass der Finanzausschuss im Januar rund 1,9 Mio. Euro aus dem MV-Schutzfonds genau dafür freigegeben hat.“
  • stellv. Fraktionsvorsitzende
  • Sprecherin für Senioren-, Sozialpolitik und Gesundheitspolitik
  • Finanzausschuss, Sozialausschuss