Die Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft feiert 20. Jubiläum. Im Zentrum steht dabei die europäische Zusammenarbeit, allen voran in den Bereichen Innovation und Forschung. In der ersten Podiumsdiskussion des Tages steht die Frage im Mittelpunkt, wie Politik und Gesundheitswirtschaft noch effektiver für Gesundheitsförderung und Prävention in MV zusammenarbeiten können.
Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, ordnete das Thema der gesundheitlichen Prävention zunächst ein: „Aus wissenschaftlicher Perspektive besteht ein breiter Konsens, dass Prävention entscheidend hilft, Erkrankungen zu verhindern, oder auch zu verzögern. Dadurch steigt für jeden Einzelnen die Lebensqualität und gleichzeitig sinken die Kosten im Gesundheitssystem. Die Landesregierung hat Anfang 2025 einen Preis für betriebliche Gesundheitsförderung vergeben, um auch für kleine Unternehmen Anreize zu schaffen, das Thema Prävention noch mehr in den Blick zu nehmen. Unsere drei Gesundheitsziele: „Gesund aufwachsen“, „Gesund leben und arbeiten“ und „Gesund älter werden“, behalten wir klar im Blick. Wir fördern Strukturen, die Angebote für Gesundheit und eine aktive Lebensweise bereithalten. Wir wollen aber auch immer an die Selbstverantwortung appellieren. Jeder und Jede kann etwas für seine Gesundheit tun." Dieses Bewusstsein solle gestärkt werden.
„Um diese Gesundheitskompetenzen zu stärken, erarbeitet die Gesundheitskommission MV derzeit eine eigene Landesstrategie“, ergänzt Klingohr. Die Landesstrategie widmet sich auch den Bereichen der psychischen Gesundheit, der Suchtprävention und der Bewegungsförderung.
