SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Anlässlich der Diskussion über eine Fristverlängerung bis zur Einführung einer schmerzlosen Ferkelkastration erklärt die agrar- und tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Elisabeth Aßmann:
 „Wir wollen echten Tierschutz und in keinem Fall eine weitere Verlagerung der Ferkelerzeugung ins Ausland. Da dies definitiv nicht gelingt, wenn der Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration zum 01.01.19 erfolgt, ist offensichtlich.“

Deswegen sei es der SPD-Landtagsfraktion wichtig einen Landtagsantrag auf den Weg zu bringen. Diesen habe die CDU jedoch blockiert und nicht ins Verfahren gelassen, so Aßmann weiter

„Sie ärgern sich wohl vor allem über sich selbst, den Antrag nicht in den eigenen Reihen fertigzubringen. Inhaltliche Differenzen gab es offensichtlich nicht.“

Weiter führt die Agrarexpertin aus: „Die Bundesregierung und die Lobbyverbände des Handels, der Fleischwirtschaft und der Landwirte haben kläglich versagt. Leidtragende wären die Ferkel und die Sauen haltenden Landwirte. Deswegen war es richtig und wichtig, dass sich die SPD-Bundestagsfraktion auf eine einmalige Fristverlängerung eingelassen hat.

Wichtig ist jetzt, schnellstmöglich echte Lösungen aufzuzeigen und nicht länger am sogenannten 4. Weg festzuhalten. Dieser bringt nach jetzigem Wissensstand keine Verbesserungen für die Ferkel, sondern stresst die jungen Tiere noch mehr als die aktuell praktizierte Kastration.

Auch die Lobbyverbände müssen sich endlich ihrer Verantwortung stellen! Längst hätten die nationalen Ferkelerzeuger über ein klares Bekenntnis durch den Fleischzertifizierer QS gestärkt werden können. Das hätten wir mit unserem Antrag beschleunigen wollen, doch der Koalitionspartner zieht es vor, die Bremse weiter angezogen zu lassen.“