SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Die Bundesregierung hat heute ihre Pläne für die Stabilisierung des Rentensystems vorgestellt. Mit dem Rentenpaket II sollen sowohl die Beitragssätze als auch die Rentenhöhe in den nächsten Jahren stabil gehalten werden. Hierzu erklärt Christine Klingohr, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion:

„Gerade in bewegten Zeiten ist es wichtig, Sicherheit und Verlässlichkeit zu geben. Die Pläne der Bundesregierung, sowohl die Höhe der gesetzlichen Rente als auch die Beitragssätze für die kommenden Jahr zu stabilisieren, ist gerade für viele zukünftige Rentnerinnen und Rentner in Mecklenburg-Vorpommern eine wichtige und vor allem gute Nachricht. Wir reden nicht nur davon, dass die Rente sicher sei, wir machen sie sicher.

Am wichtigsten, und das unterscheidet die Sozialdemokraten deutlich von der CDU und erst Recht von der AfD, am Renteneintrittsalter von 67 Jahren wird nicht gerüttelt und es wird auch zukünftig möglich sein, nach 45 Beitragsjahren abschlagsfrei in Rente zu gehen. Das ist schlicht und ergreifend eine Frage des Respekts vor den Menschen, die von jungen Jahren an hart gearbeitet und entsprechend mit ihren Beiträgen das Rentensystem auch getragen haben. Das hat uns auch motiviert, in der Vergangenheit engagiert für die – nun vorgezogene – Rentenangleichung in Ost und West sowie die Grundrente zu kämpfen. 

Forderungen nach einem höheren Renteneintrittsalter bedeutet in der Realität regelmäßig, dass Menschen bspw. in der Pflege oder auf dem Bau körperlich die Arbeit einfach nicht mehr schaffen und dann mit hohen Abschlägen vorzeitig in Rente gehen müssen. Was die CDU und auch die AfD regelmäßig fordern ist also faktisch eine Rentenkürzung. Hinzu kommt, dass es vor allem gute Löhne sind, die letztlich zu guten Renten führen. Dieser Zusammenhang wird von allen, die sich gegen Tariflöhne wenden, auf unverantwortliche Weise ignoriert.  

Und noch ein Punkt ist mit Blick auf zahlreiche Debatten im Land wichtig: die hohen Beschäftigungszahlen in Deutschland, die wesentlicher Baustein für ein stabiles Rentensystem sind, beruhen auch auf qualifizierter Zuwanderung aus dem Ausland. Die geburtenstarken Jahrgänge werden in den nächsten Jahren in die Rente wechseln. Diese Jobs und Stellen weiterhin zu besetzen sowie diese Wertschöpfung und diese Arbeit hier bei uns im Land zu erhalten ist die Voraussetzung dafür, dass unsere Rente und unser Wohlstand in Deutschland gesichert bleibt.“

  • stellv. Fraktionsvorsitzende
  • Sprecherin für Senioren-, Sozialpolitik und Gesundheitspolitik
  • Finanzausschuss, Sozialausschuss