SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Anreiz zur Aufnahme einer Arbeit fehlt, wenn ein Arbeiter nicht oder kaum mehr verdient als ein Sozialhilfeempfänger Zum Vorschlag, einen gesetzlichen Mindestlohn einzuführen, erklärte die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Ute Schildt:"Ich appelliere an die Unternehmer in unserem Land, auskömmliche Löhne zu gewährleisten, die sich deutlich vom Sozialhilfeniveau absetzen. Gerade bei uns im Osten wird die Arbeitsmarktlage oft so ausgenutzt, dass Arbeitnehmer Jobs mit sehr geringen Löhnen annehmen müssen. Gegen Billiglöhne müssen aber nicht nur die Arbeitnehmer geschützt werden. Auch seriös arbeitende Unternehmen können kein Interesse daran haben, dass sich Konkurrenten mit Dumpinglöhnen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen."
"Arbeiter und Angestellte müssen oftmals mehrere Angehörige ernähren. Ich finde es sehr bedenklich, wenn ein Arbeiter nicht oder kaum mehr verdient als ein Sozialhilfeempfänger. Denn dann fehlt der Anreiz zur Aufnahme einer Arbeit", sagte Ute Schildt.