Anlässlich des morgigen Erntedankfestes erklärt Elisabeth Aßmann, Sprecherin für Agrarpolitik:
„Ernährung ist eine der zentralsten sozialen Fragen unserer Gesellschaft. Preisdruck auf dem Weltmarkt auf der einen Seite und Naturkatastrophen wie Dürre, Starkregen auf der anderen Seite und als drittes die steigenden Produktionskosten erschweren das wirtschaftliche Überleben von Landwirten. Für uns ist es jedoch eine Frage des Respekts, dass unsere Landwirtinnen und Landwirte für ihre gute und schwere Arbeit auch gut bezahlt und in ihren wichtigen gesellschaftlichen Leistungen unterstützt werden. Darum setzen wir uns als SPD-Fraktion für mehr regional produzierte und hochwertige Lebensmittel von den Äckern und aus den Ställen in Mecklenburg-Vorpommern ein. Das wiederum ist gut für die Landwirtschaft in MV, aber ebenfalls für die Menschen vor Ort und ist zudem der beste Schutz für unsere Natur, die Umwelt und das Klima.
Gleichzeitig müssen die guten regionalen Produkte für die Menschen vor Ort auch bezahlbar bleiben. Durch steigende Lebensmittelpreise wird zeitgleich die gesunde Ernährung besonders für einkommensärmere Familien erschwert. Im Hartz-IV-Regelsatz sind gerade einmal knapp fünf Euro pro Tag für Essen eingeplant. Damit wird es schwierig, Kindern eine gesunde Ernährung zu ermöglichen. Eine gesunde und nachhaltige Ernährung gehört für uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aber ebenfalls zu sozialer Teilhabe.
Darum werden wir in der neuen Legislatur weiterhin unsere Landwirtschaft und die regionalen Produkte in ihrem positiven Wandel zu mehr Nachhaltigkeit stärken sowie Kinder schon in Kita und Schule für eine gesunde Ernährung begeistern. Ein Mehr an regionaler Produktion schafft Planungssicherheit und zusätzliche Absatzmärkte für Landwirte und Landwirtinnen vor Ort. Wir wollen daher zu guten Arbeitsbedingungen und gerechten Lebensmittelpreisen beitragen, und setzen auf die Stärkung der regionalen Wertschöpfung mit fairen Preisen für hochwertige Produkte.“
02. Oktober 2021