Die SPD-Landtagsfraktion lehnt eine Verpflichtung der Landesregierung zu anonymisierten Bewerbungsverfahren ab. Der haushaltspolitische Sprecher der Faktion Tilo Gundlack erklärt dazu:
„Das Ziel einer anonymisierten Bewerbung ist die Chancengleichheit von Frauen, Männern, Migranten und Menschen mit Handicap. So sollen nur noch die Qualifikationen und Fähigkeiten in Bewerbungsanschreiben erwähnt werden, um so ein direktes Aussieben von Gruppen zu verhindern. Pilotprojekte aus den USA, Frankreich und der Schweiz zeigen positive Erfahrungen. Jedoch liegt nach §9 Beamten Status Gesetz eine Regelung von Bewerbungen vor, die vorschreibt, dass nur nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung entschieden werden soll, wer eingestellt wird. Weiterhin ist ein anonymisiertes Verfahren nicht notwendig, weil die Zielgruppen von anonymen Bewerbungsverfahren, Frauen und Menschen mit Handicap, schon längst in der Landesverwaltung über gesetzliche Regelungen integriert sind. So würde dieses Pilotprojekt nur mehr Kosten und Aufwand verursachen, statt tatsächlich zu helfen.“
Es werden keine Punkte für das Geschlecht, das Alter oder die Herkunft vergeben
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