SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Dagmar Kaselitz: Wachsende Krisenherde verlangen unsere Hilfsbereitschaft – Integration kann nur mit solider Sprachförderung gelingen

Anlässlich des erwarteten weiteren Zustroms von Flüchtlingen und Schutzsuchenden aus den Krisenregionen der Welt erklärt die migrationspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dagmar Kaselitz:

„Die zunehmende Anzahl von Flüchtigen braucht unsere humanitäre Solidarität. Die Europäische Union und Deutschland müssen deshalb sowohl finanziell als auch bei der Unterbringung verstärkt helfen. Aber auch im Land Mecklenburg-Vorpommern muss weiterhin konsequent daran gearbeitet werden, Flüchtlinge noch besser in unsere Gesellschaft zu integrieren. Denn die Anerkennungs-, Flüchtlingsschutz- und Abschiebungsverbotsquote liegt bei rund einem Drittel. Wir brauchen für diese Gruppe eine umfassende Willkommenskultur. Dazu gehört für die SPD-Fraktion auch eine solide Sprachförderung mit einer ausreichenden Anzahl an Plätzen. Nur so lässt sich Integration realisieren.

Derzeit – so schätzt die UNO-Flüchtlingshilfe – sind weltweit über 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Der Großteil davon flieht innerhalb der eigenen Landesgrenzen. Rund 17 Millionen suchen in anderen Staaten Schutz. Der überwiegende Teil der vertriebenen Menschen stammt aus dem Nahen Osten und Afrika.

Gerade der Europäische Kontinent hat mit Blick auf seine Geschichte eine besondere Verantwortung, in Not geratenen Menschen humanitär zu helfen. Deshalb ist der jüngste Beschluss der Innenministerkonferenz, weitere Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen, richtig, kann jedoch vor dem Hintergrund der wachsenden Krisenherde nicht das Ende unserer Hilfsbereitschaft sein. Deutschland und Europa müssen zudem ihr Engagement vor Ort in den Flüchtlingsgebieten weiter erhöhen. Auch das ist ein Gebot unserer Zeit."

Kontakt
  • Sprecherin für Migrations-, Integrations-, und Entwicklungspolitik
  • Innenausschuss, Sozialausschuss