Am 11. März 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation die Verbreitung des neuen Coronavirus offiziell zu einer weltweiten Pandemie. Als internationaler „Long Covid Awareness Day“ hat sich der 15. März etabliert. Dieser Tag macht darauf aufmerksam, dass immer noch viele Menschen an den gesundheitlichen Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung leiden. Die SPD-Fraktion setzt sich seit Jahren für mehr Aufmerksamkeit für Betroffene von Long Covid, Post-Covid, Post-Vac und ME/CFS ein.
„Corona ist nicht vorbei. Bis heute leiden viele Menschen an Long Covid, Post-Covid, Post-Vac und MEC/FS. Als Gesellschaft stellt uns Long Covid vor eine enorme Herausforderung. Die Schwer- und Schwerstbetroffenen sind ans Haus oder sogar ans Bett gefesselt – pflegebedürftig, völlig aus dem Leben gerissen. Dies erzeugt viel Leid, belastet Familien und schadet uns als Gesellschaft. Gleichzeitig gibt es nach wie vor zu wenig Kenntnis und auch zu wenig Hilfe für Betroffene. Das wollen wir ändern“, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Christine Klingohr.
Deutschlandweit sollen circa 2,5 Millionen Menschen an der Krankheit Long Covid leiden. Die Situation der Betroffenen ist vielfach prekär. Noch immer fehlen wirksame Medikamente und Anlaufstellen für medizinische Versorgung.
In diesem Jahr werden die SPD-Fraktion und die Patienteninitiative „NichtGenesen“ eine Aktion zum „Long Covid Awareness Day“ durchführen, um auf die Krankheitsbilder aufmerksam zu machen.
„Betroffene dürfen nicht als Kollateralschaden der Pandemie abgetan werden, sie gehören in die Mitte der Gesellschaft“, erklärt Ricarda Piepenhagen, die Gründerin der Patienteninitiative „NichtGenesen“. „Auf dem Bertha-Klingberg-Platz in Schwerin visualisieren wir am 15. März eindrücklich das Schicksal von vielen Betroffenen aus Mecklenburg-Vorpommern. Stellvertretend werden wir Portraits auf leeren Stühlen aufstellen, mit dem klaren Apell: Wir fehlen“, so Piepenhagen.
Die SPD-Fraktion will sich auch in Zukunft weiter mit „NichtGenesen“ für die Betroffenen einsetzen. „Der nächste Long Covid Fachtag wird am 4. Juni 2025 in Schwerin stattfinden. Dort werden Fachvorträge zu dem aktuellsten Stand der Forschung und zu Diagnose- und Therapiemöglichkeiten präsentiert werden. Ärztinnen und Ärzte können sich für den Fachtag Fortbildungspunkte anrechnen lassen. Damit senden wir das klare Signal an alle Betroffenen und ihre Familien: Wir haben euch nicht vergessen, wir sind weiter dran“, kündigt Christine Klingohr im Zusammenhang mit dem „Long Covid Awareness Day“ an.