Die Bundesärztekammer betrachtet die Klimaerhitzung als die langfristig größte Bedrohung für die menschliche Gesundheit und spricht sich daher für eine verbindliche Etablierung des gesundheitlichen Hitzeschutzes auf Landes- und Bundesebene sowie auf kommunaler Ebene aus. Damit wird klar, die Klimakrise ist längst auch eine Gesundheitskrise. Hitzewellen nehmen zu und belasten insbesondere ältere Menschen, Kleinkinder, Schwangere sowie Personen mit Vorerkrankungen. Die SPD-Fraktion Mecklenburg-Vorpommern hat deshalb gemeinsam mit der Fraktion DIE LINKE einen entsprechenden Antrag heute in den Landtag eingebracht. Damit soll für das Thema Hitzeschutz sensibilisiert werden. Gleichzeitig sollen vor allem die Kommunen noch stärker mit in die Hitzeschutzplanung eingebunden werden.
Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, betont:
„Wir brauchen eine Strategie, um besonders gefährdete Menschen in MV vor Hitze zu schützen. Genau deshalb wollen wir einen Hitzeaktionsplan für MV. Gleichzeitig sollen die Menschen so sensibilisiert und über Handlungsmöglichkeiten informiert werden, damit sie selbstverantwortlich mit den Klimaveränderungen umgehen können. Klar ist aber auch: Ein Hitzeschutzplan kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Kommunen mit an Bord sind.“
Gleichzeitig fordert die SPD-Fraktion, dass die Hitzeschutzplanung regelmäßig überprüft und angepasst wird. „Das Klima hat sich in den vergangenen Jahren auch in Mecklenburg-Vorpommern deutlich verändert und das wird es auch weiterhin tun. Deshalb müssen wir schnell und unkompliziert auf sich weiter verschärfende klimatische Bedingungen reagieren können“, so Klingohr.