Zur Kritik an den Bildungsplänen der Koalitionspartner erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion MV Thomas Krüger:
„Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten arbeiten für eine gute Zukunft der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. Unser Ziel bleibt die gute und kostenfreie Bildung von der Kita bis zur Hochschule. Damit am Ende allein Fleiß und Talent zählen und nicht etwa das Wohnviertel oder das Geld der Eltern, stärken wir mit 1.000 neuen Stellen für die Schulen in den nächsten fünf Jahren die öffentlichen allgemein bildenden und beruflichen Schulen. Durch mehr Personal in den Schulen können wir Schülerinnen und Schüler besser begleiten, unterstützen und individuell fördern.
Die Kritik an den Plänen ist aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar. Natürlich gehören zur Zahl 1.000 auch die Lehrerinnen und Lehrer, die von zeitweisen Unterstützungsinitiativen übernommen werden. Auch die Verstetigung der Stellen aus dem Schulpaket ist ein Gewinn für die Bildungsqualität an unseren Schulen und mit mehr Vertretungslehrkräften wollen wir Unterrichtsausfall aktiv reduzieren. Wir haben uns dazu verabredet, prognostizierte sinkende Schüler*innenzahlen nicht zum Abbau der Lehrerzahlen, sondern für Verbesserungen der Arbeits- und Unterrichtsbedingungen zu nutzen. Ein reines Plus an zur Verfügung stehenden Stellen bietet uns dabei noch lange keine personelle Verstärkung in den Klassenräumen. Deshalb stärken wir die Lehrer*innenbildung, die grundständige Lehramtsausbildung und vereinfachen und verbessern die Einstellungsverfahren und Arbeitsbedingungen, unter anderem im Rahmen des Bildungspakts 2030. Wir wollen weiterhin Rekordeinstellungszahlen – im Interesse der Schülerinnen und Schüler unseres Landes MV. Dass andere unsere Initiativen für eine bessere Bildung angesichts der konstruktiven Verhandlungsführung und der starken Ergebnisse für unser Land lieber schlecht reden als vorzuschlagen, wie es denn noch besser ginge, ist dabei wenig überraschend.
Bereits in den zurückliegenden Jahren haben wir mit der Verbeamtung, der Angleichung der Gehälter für Grundschullehrkräfte, dem novellierten Lehrerbildungsgesetz, einer verbesserten Gesundheitsprävention, mehr Einstellungsterminen und weiteren Anrechnungsstunden für dienstältere Lehrkräfte Maßnahmen für eine Steigerung der Attraktivität des Lehrer*innenberufes auf den Weg gebracht. Diesen Weg möchten wir mit voller Kraft und einem gleichermaßen auf beste Bildung fokussierten Koalitionspartner nun weitergehen und ausbauen.“
01. November 2021
Initiativen für noch bessere Bildung nicht schlecht reden, sondern konstruktiv begleiten
Themen:
#Bildung
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