Mit scharfer Kritik reagiert der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, Julian Barlen, auf die Äußerungen von CDU-Fraktionschef Daniel Peters zur Zukunft des Festivals „Jamel rockt den Förster“. Die Äußerungen von Peters offenbarten ein fatales Verständnis von Demokratie, Engagement und Verantwortung.
Zu den Äußerungen von Peters, die Gemeinde dürfe die Flächennutzung "nicht verschenken" und Demokratie bedeute nicht, "alles umsonst zu bekommen", sagte Barlen:
„Wer wie Peters beim Thema Demokratie polemisch von Kosten und nicht von ihrem unschätzbaren Wert spricht, zeigt, wo er steht. Demokratie gibt es nicht zum Nulltarif. Sie hat einen hohen Wert und lebt vom Engagement der Menschen. Genau dieses Engagement zeigen die Lohmeyers auf mutige Weise mit ihrem Festival „Jamel rockt den Förster“.
In Jamel versuchen einschlägig vorbestrafte Rechtsextremisten seit langem, den Ort für sich zu vereinnahmen. Die Lohmeyers halten mit dem Festival dagegen und zeigen persönliche Zivilcourage. Der `Forstrock´ ist mehr als ein Festival, er ist ein bundesweit beachtetes Symbol dafür, wie viel Mut es braucht, sich gegen Rechtsextremismus zu wehren. Dieses Engagement verdient breite Unterstützung und darf nicht behindert werden. Alles andere führt nur zum Beifall der Rechtsextremen".
Auch die Aussage von Herrn Peters, man wolle sich mit der Unterstützung des Festivals „großzügig zeigen - auf Kosten der Bürger“ sei eine erneute Entgleisung von Herrn Peters. „Den Einsatz für zivilgesellschaftliches Engagement auf diese Weise zu diffamieren, zeigt, wie wenig Peters von demokratischem Engagement hält. Die Unterstützung von Menschen, die sich für die Demokratie einsetzen, ist ein Gewinn für uns alle.
Leider ist diese Aussage von Daniel Peters auch nicht die erste Entgleisung in Sachen Demokratie. Zur Erinnerung: Mit ihrem Nein zu ,Demokratie leben!' in Rostock hat sich die Peters-CDU bereits im April 2024 gegen ein bürgerliches Bündnis für Demokratie gestellt“, so Barlen.