SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Die Koalitionsfraktionen von SPD und CDU haben sich auf die Änderung des Kindertagesförderungsgesetzes (KiföG) verständigt. Diese rechtliche Anpassung ist notwendig für den Start der neuen praxisintegrierten Kita-Erzieherausbildung bereits zum Schuljahr 2017/18.

Wesentliche Punkte der Einigung sind:

• Abschluss als „Staatlich anerkannte/r Erzieher/in für 0-10-Jährige“

• Anrechnung Auszubildende im 1. Jahr mit Stellenanteil von 30%, im 2. Jahr von 40% und im 3. Jahr von 50%; keine eigenständige Gruppenleitung in den ersten zwei Jahren

• Bei erweiterten Fachkräften wie Logopäden, Tanz-, Musik-, Sportpädagogen: kindheitspädagogische Grundqualifizierung im Umfang von 250 Stunden sowie ein acht wöchiges Praktikum in einer Kita; keine eigenständige Gruppenleitung in den ersten zwei Jahren

• Begleitende Evaluierung des neuen Ausbildungsgangs; insbesondere bei der Ausstattung und Qualifizierung der Mentorinnen und Mentoren

• Aufnahme freier Schulen ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt

SPD-Fraktionschef Thomas Krüger hob hervor: „Mit der Änderung des Gesetzes machen wir einen wichtigen Schritt in die Zukunft der Erzieherausbildung. Priorität hat dabei die Sicherung des Fachkräftebedarfs in den Kitas. Gleichzeitig setzen wir auf eine hohe Qualität der Ausbildung. Wir haben hart um die Änderungen gerungen. Dabei war uns stets wichtig, dass die neue Ausbildung auch die staatliche Anerkennung erfährt, damit es nicht zu einer Zwei-Klassen-Situation in den Kitas kommt.“

Auch die verpflichtende Qualifizierung der Seiteneinsteiger sei ein wichtiges Signal dafür, dass es uns ernst ist mit der Qualitätssicherung für die Betreuung unserer Kinder, so Krüger abschließend.
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