Die Kontroversen rund um eine „unangekündigte Begehung“ der Psychiatrie der Uniklinik in Rostock unter anderem durch den Präsidenten der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern wird im Gesundheitsausschuss des Landtages thematisiert werden. Einen entsprechenden Antrag auf kurzfristige Beratung hat die SPD-Fraktion heute eingebracht. Hierzu erklärt Julian Barlen, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion:
„Die bestmögliche medizinische Versorgung psychisch kranker Menschen und zugleich deren maximaler Schutz sowie ein sensibler Umgang mit deren Situation ist ein sehr hohes Gut. Nicht zufällig, sondern genau aus diesen Gründen regelt das Landes-Psychischkrankengesetz (PsychKG M-V) sehr detailliert sämtliche Hilfen und Maßnahmen im Umgang mit psychisch kranken Menschen.
Paragraph 2 besagt ganz klar: ‚Bei allen Maßnahmen (...) ist auf das Befinden der Menschen mit psychischen Krankheiten besondere Rücksicht zu nehmen. Ihre Würde ist zu achten und ihr Persönlichkeitsrecht zu wahren.‘ Alle offenen Fragen müssen jetzt umgehend geklärt werden. Daher werden wir uns im Gesundheitsausschuss genau und vollständig transparent berichten lassen, warum, wie, auf welcher Grundlage und mit welchem Ergebnis die Psychiatrie in Rostock Ziel Begehung war. Anschließend können wir den Vorgang bewerten und gegebenenfalls weitere Maßnahmen anregen.“
24. November 2020
Kontroverse um Psychiatrie-Begehung in Rostock wird im Landtag Thema
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