Der Sozialausschuss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern hat sich auf seiner Sitzung am 28. Juni in einem Expertengespräch mit der Zukunft der Krankenhausversorgung im Landkreis Ludwigslust-Parchim beschäftigt. Hierzu stand Landrat Stefan Sternberg den Abgeordneten kompetent Rede und Antwort und berichtete über die zukünftig enge Vernetzung der drei Kliniken in Hagenow, Ludwigslust und Crivitz. Christine Klingohr, Sprecherin für Gesundheitspolitik der SPD-Landtagsfraktion, fand diese Darstellung absolut schlüssig und hält solche Kooperations-Lösungen für eine gute Blaupause auch für andere Landkreise in Deutschland:
„Im Fall der Fälle wünscht sich jeder von uns eine gute und wohnortnahe Gesundheitsversorgung in einem gut aufgestellten Krankenhaus durch motivierte Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegerinnen und Pfleger. Diese Grund- und Regelversorgung gerade im ländlichen Bereich abzusichern, sie wohnortnah zu gewährleisten und dabei die jeweiligen kommunalen Bedürfnisse zu berücksichtigen, ist keine einfache Aufgabe. Das heute von Landrat Stefan Sternberg vorgestellt Konzept zur Zukunft der stationären Versorgung im Landkreis Ludwigslust-Parchim zeigt aber, dass es möglich ist.
Die drei Kliniken in Crivitz, Hagenow und Ludwigslust zukünftig eng zu vernetzen und in kommunaler Trägerschaft neu aufzustellen erscheint mir sowohl aus betriebswirtschaftlicher als auch aus Versorgungssicht als eine sehr sinnvolle Lösung. Neben einer qualitativ hochwertigen, bedarfsorientierten und wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung soll damit auch die langfristige wirtschaftliche Tragfähigkeit der LUP-Kliniken ermöglicht werden. Das sichert die Arbeitsplätze in den Kliniken selbst, steigert die Attraktivität für künftige Fachkräfte und sorgt dafür, dass den Menschen eine erreichbare Gesundheitsversorgung erhalten bleibt.
Mit solch guten und innovativen Ideen bringen wir nicht nur Mecklenburg-Vorpommern voran und sorgen für starke soziale Strukturen. Solche Ideen und Konzepte können auch Blaupause für andere ländliche Bereiche in Deutschland werden, die vor ähnlichen Herausforderungen wie wir stehen. Das Plus Mecklenburg-Vorpommerns ist, dass wir uns bereits in den letzten beiden Legislaturperioden im Land ausgiebig mit Fragen der medizinischen Versorgung auseinandergesetzt haben.“