Zur heutigen Landtagsdebatte zum Kreiskrankenhaus Wolgast erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jörg Heydorn:
„Bei der Entwicklung des Kreiskrankenhaus Wolgast muss die regionale Versorgung und die komplexe Situation im Blick bleiben. Deshalb ist es richtig, dass sich die Landesregierung gemeinsam mit den Akteuren vor Ort für eine tragfähige Lösung einsetzt. Dabei muss die ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung für die gesamte Region Vorpommern nachhaltig sichergestellt werden und das Patientenwohl im Mittelpunkt stehen. Hierzu müssen auch Fragen u.a. zur Überwindung von Sektorengrenzen, zur Zentralisierung und zur Spezialisierung von medizinischen Leistungen beantwortet werden. Und nicht zuletzt ist über bessere Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung nachzudenken. Nur so erreichen wir eine nachhaltige und akzeptierte Lösung vor Ort.
Vor rund einem Jahr haben sich alle Planungsbeteiligten zur Sicherung der Krankenhausstandorte für die Umstrukturierungen der Krankenhausabteilungen auch mit Blick auf den demografischen Wandel entschieden. Dabei mussten die Kriterien Versorgungsqualität, Wirtschaftlichkeit und Fachkräftegewinnung berücksichtigt werden, um die Krankenhausstandorte in der Region langfristig zu sichern. Grundlage dafür war immer der Grundsatz: Erhalt geht vor Schließung.
Die jetzigen Bemühungen der Landesregierung, Verbesserungen für die Menschen vor Ort zu erreichen, sind sehr zu begrüßen. Dabei kann es aber nicht um eine Rückkehr zum Status Quo gehen, wie es Linke und AfD fordern. Auch kann es nicht nur darum gehen, was wünschenswert wäre, sondern was machbar ist.“