Fehlende Mittel zur Wiederaufrichtung des gestützten Kreuzes fließen aus dem Strategiefonds des Landes.
Die SPD-Landtagsabgeordnete Sylvia Bretschneider konnte die fehlenden 45.000 EURO für die Neuerrichtung des Kreuzes im Eingangsbereich der Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen in Neubrandenburg erfolgreich aus Mitteln des Strategiefonds des Landes einwerben:
„Durch die Landesmittel, den Beitrag der Stadt Neubrandenburg und das Engagement der AG Fünfeichen kann das Kreuz nun neu errichtet werden und auch zukünftig ein Zeichen des Gedenkens und der Mahnung setzen. Frieden, Demokratie und Menschlichkeit sind auch heute keine Selbstverständlichkeit. Das Gedenken an die Opfer von Fünfeichen ist gleichzeitig Auftrag an uns alle, für Freiheit und Demokratie aktiv einzutreten, damit totalitäre Systeme wie z. B. Nationalsozialismus und Stalinismus nie wieder eine Chance haben.“
Hintergrund:
Fünfeichen am Stadtrand von Neubrandenburg ist ein Ort der Trauer und des Gedenkens. Mehr als zehntausend Opfer des Nationalsozialismus und des Stalinismus sind auf den drei Grabfeldern im Wald von Fünfeichen begraben. 1993 wurde das gestützte Kreuz im Eingangsbereich errichtet und zum Symbol der „Arbeitsgemeinschaft Fünfeichen", einem der größten Opferverbände der Bundesrepublik Deutschland.
Aus Sicherheitsgründen musste das mittlerweile morsche Holzkreuz vor einigen Monaten entfernt werden.
Die Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Fünfeichen, Dr. Rita Lüdtke, hatte Bretschneider um Unterstützung bei der Ergänzung der finanziellen Mittel für die Wiederaufstellung des Kreuzes im Eingangsbereich der Gedenkstätte gebeten.