Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern hat heute den Antrag der SPD- und Linksfraktion beschlossen, der eine deutliche Botschaft Richtung Berlin sendet: Der Bund muss seine Versprechen im Schienenverkehr einlösen und endlich handeln.
„Wie lange sollen die Menschen in Vorpommern noch aufdie versprochene schnelle und zuverlässige Bahnverbindung warten?“, fragt Marcel Falk, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Wir leisten unseren Teil. Wir investieren, wir planen vor – jetzt ist der Bund am Zug.“
Mit dem Antrag fordert der Landtag unter anderem die Ertüchtigung der Bahnstrecke Berlin–Stralsund, um die Reisegeschwindigkeit von 120 auf 160 Stundenkilometer zu erhöhen. Zudem wird eine belastbare Finanzierung der Darßbahn sowie eine konsequente Elektrifizierung der West-Ost-Tangente über Pasewalk und Neubrandenburg nach Stettin gefordert. Auch die Südanbindung Usedoms über die Karniner Brücke soll endlich umgesetzt werden.
„Wenn wir das Vertrauen in die Politik stärken wollen, dann müssen wir die lebenspraktischen Probleme lösen. Und das fängt bei der einer verlässlichen und zügigen Bahnverbindung an. Die Bundesregierung hat ihr Versprechen, die Vorpommern-Magistrale zu ertüchtigen, bis heute noch nicht gehalten.“
Das Land Mecklenburg-Vorpommern geht bereits in Vorleistung: Es finanziert unter anderem Vorplanungen für den Neubau der Karniner Brücke. Mit dem heute beschlossenen Antrag fordert die SPD-Fraktion Verlässlichkeit auf Bundesebene.
„Wir wollen, dass überall im Land Züge fahren – pünktlich, zuverlässig und klimafreundlich. Dafür braucht es keine neuen Ankündigungen, sondern endlich Taten aus Berlin“, betont Falk.