Auf Initiative der SPD-Fraktion beschloss der Landtag heute, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern zu verhindern. Hierzu erklärt der agrarpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Krüger:
„Die Zustimmung zum Antrag der Koalitionsfraktionen ist von hoher Bedeutung. Der Landtag hat damit ein deutliches Zeichen gegen Gentechnik in der Landwirtschaft und in der Lebensmittelproduktion gesetzt.
Die genetische Veränderung von Pflanzen in der Landwirtschaft ist mit erheblichen Risiken verbunden. So sind die Langzeitauswirkungen der sogenannten grünen Gentechnik auf die Gesundheit von Mensch und Tier und den Erhalt der Artenvielfalt nicht ausreichend erforscht. Eine abschließende Beurteilung über die Folgen für die Umwelt, aber auch für die gentechnikfreie Landwirtschaft ist deshalb überhaupt noch nicht möglich.
Mit dem heutigen Beschluss kann die Landesregierung alle ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, um einen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland oder zumindest in Mecklenburg-Vorpommern zu verhindern.
Wie real diese Bedrohung ist, zeigt die zu erwartende Anbauzulassung der gentechnisch veränderten Maissorte TC 1507 durch die EU-Kommission. Ziel unserer Initiative ist es, gegenüber der EU durchzusetzen, dass die Regionen innerhalb Europas über den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen selbst bestimmen können.
Der Landtag und ein überwältigender Teil der Bürgerinnen und Bürger in MV lehnen Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Organismen ab. Für die Verbraucher und die Politik in unserem Land schließen sich die hohe Qualität von Lebensmitteln und der Einsatz grüner Gentechnik aus."
12. März 2014
Landtag für generelles Anbauverbot gentechnisch veränderter Pflanzen
Thomas Krüger: Hohe Qualität von Lebensmitteln und Einsatz der grünen Gentechnik schließen sich aus
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