Anlässlich der Landtagsdebatte zu den Krankenhausstandorten Crivitz und Parchim erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Julian Barlen:
„Es ist falsch, den Kreißsaal in Crivitz schließen zu wollen, um damit möglicherweise die Kinder- und Jugendmedizin sowie die Geburtshilfe in Parchim zu sichern. Dieses Vorgehen lehnen wir ab.
Die Region braucht eine tragfähige Lösung für die Pädiatrie und die Geburtshilfe in Parchim und zwar ohne Nachteile für Crivitz. Der Kreißsaal in Crivitz darf nicht geschlossen werden. Alle Umsetzungsschritte sind sofort zu stoppen.
Die Menschen im Land haben ein Anrecht auf einen flächendeckenden Zugang zu einer guten medizinischen Versorgung. Und dazu gehören auch die kinder- und jugendmedizinische Versorgung sowie die Geburtshilfe. Alle Leistungserbringer, die Versorgungsaufträge übernehmen, müssen sich bewusst sein, dass sie damit auch Verantwortung für die medizinische Versorgung tragen. Und das schließt aus, sich nur auf profitable Versorgungsbereiche zu konzentrieren.
Bei der Gesundheitsversorgung stehen die Interessen der Patientinnen und Patienten an oberster Stelle und nicht die Profitmaximierung privater Konzerne. Rosinenpickerei lehnen wir ab.
MediClin und Asklepios sind aufgefordert, ihre Potentiale als erfolgreiche Konzerne für eine gute Lösung einzusetzen. Wenn die Betreiber bei ihrer harten Linie bleiben, müssen ein Entzug des kompletten Versorgungsauftrages und auch eine Rekommunalisierung geprüft werden.“
13. Dezember 2019
Patienten statt Profit müssen im Mittelpunkt stehen
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