SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Das „Bündnis Soziales Wohnen“ hat heute die neue Studie zum sozialen Wohnungsbau in Deutschland vorgelegt. Fazit der Studie: Es fehlen eine halbe Million Sozialwohnungen in Deutschland. Rainer Albrecht, wohnungsbaupolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, kommentiert das wie folgt: „Wir sind in MV auf dem richtigen Weg. Es geht nicht nur darum, kurzfristig Sozialwohnungen zu schaffen, sondern langfristig sozialen Wohnraum und vor allem bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten verfügbar zu haben.“

Mecklenburg-Vorpommern hatte in der Wohnungsbauförderung in den zurückliegenden Jahren bereits neue Förderwege beschritten und bspw. durch die Verwendung von Darlehen zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus die Belegungsbindung, also wie lange eine Wohnung als Sozialwohnung angeboten wird, im Vergleich zu anderen Bundesländern deutlich erhöht. Hierdurch soll das Angebot an Sozialwohnungen im Land wieder schrittweise erhöht werden. „Wir müssen gerade in Zeiten knapper Kassen ganz genau schauen, dass wir öffentliche Gelder effektiv und zweckmäßig ausgeben. Genau das tun wir in Mecklenburg-Vorpommern“, so Albrecht.

54 Prozent der am Markt befindlichen Wohnungen in MV sind im Eigentum von kommunalen Wohnungsunternehmen – im Vergleich zu lediglich 15 Prozent in den alten Bundesländern. „Auch wenn die Statistik auf den ersten Blick einen anderen Eindruck vermittelt, sorgen die zahlreichen kommunalen Wohnungsunternehmen dafür, dass die Lage auf dem Wohnungsmarkt bei uns im Land vergleichsweise entspannt ist, auch wenn die Zahl der reinen Sozialwohnungen in den letzten Jahren zurückgegangen ist“, so Albrecht.

Rainer Albrecht rät beim Thema sozialer Wohnungsbau zum Blick nach Wien und zu langfristigen Strategien: „Das Wiener Wohnen ist über Jahrzehnte gewachsen und es beruht auf mehreren Säulen: eine möglichst langfristig Bindung einer geförderten Wohnung als Sozialwohnung, eine vorausschauende Bevorratung der Kommunen mit Flächen für künftige Wohngebiete und einem hohen Anteil an Wohnungen in kommunaler, genossenschaftlicher oder gemeinnütziger Hand.“

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