Die SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern setzt sich mit einem Antrag im Landtag für eine Vereinfachung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) ein. Ziel ist es, Bürokratie abzubauen und die Landwirte gezielt zu unterstützen.
„Unsere Landwirte leisten viel, doch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU ist für sie oft eine Belastung geworden. Wir brauchen eine transparente, faire und unbürokratische GAP, die eine Versorgung mit guten Nahrungsmitteln sicherstellt, zur Stabilisierung des Einkommens der Landwirte beiträgt und gleichzeitig ökologische und soziale Nachhaltigkeit gewährleistet,“ erklärt Dr. Sylva Rahm-Präger, agrarpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.
Der Antrag fordert eine starke erste Säule der GAP, die auf Ernährungssicherung und Krisenfestigkeit abzielt. Die Basisförderung soll den Landwirten Planungssicherheit geben. Freiwillige zusätzliche Umweltmaßnahmen sollen in die zweite Säule überführt werden, um Überschneidungen zu vermeiden und um zielgerichtete Programme für MV aufzulegen. Dadurch wird gleichzeitig Bürokratie abgebaut.
„Bezahlbare und gute Lebensmittel müssen das Hauptziel bleiben. Dafür müssen wir die Landwirte unterstützen. Und gemeinschaftlich müssen wir dafür sorgen, dass Naturschutz und der Erhalt der Artenvielfalt nicht aus dem Blick geraten“ so Rahm-Präger weiter.
Die SPD-Fraktion fordert zudem, die Regionalität und den ländlichen Raum zu stärken und den Landwirten wieder mehr Gestaltungsspielraum zu geben. Mecklenburg-Vorpommern soll sich auf EU- und Bundesebene für eine zukunftsfähige GAP mit ausreichender finanzieller Ausstattung einsetzen.
„Es ist Zeit, die GAP zu entschlacken und klarer zu strukturieren. Umwelt- und Klimaschutz sind wichtig, aber sie müssen mit gezielter Unterstützung für die Landwirte einhergehen,“ betont Rahm-Präger.