Heute besuchte das Bündnis „Zukunftsfeste Pflege MV“ die Abgeordneten im Schweriner Schloss, um auf die Herausforderungen in der Pflege aufmerksam zu machen. Mit der symbolischen Übergabe eines Pflegepakets mitsamt Windel wurde auf die dringenden Bedürfnisse in der Pflege hingewiesen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Christine Klingohr erklärt:
„Die Lage in der Pflege ist angespannt. Wir wissen, wie groß die Belastung für Pflegekräfte und pflegende Angehörige ist. Deshalb bleibt die Unterstützung der Pflege ein zentraler Schwerpunkt unserer Politik“, erklärt Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.
Erst kürzlich hat die Koalition aus SPD und DIE LINKE ein neues Landesprogramm Pflege im Landtag beschlossen. Dieses sorgt für einen Ausbau der Kurzzeitpflegeplätzen, wodurch Pflegende Angehörige entlastet werden. „80 Prozent aller Pflegebedürftigen werden zuhause gepflegt. Durch unser Programm haben pflegende Angehörige mehr Möglichkeiten, ihre Familienmitglieder kurzzeitig in die Hände von Fachpersonal zu geben, wenn sie krankheitsbedingt ausfallen, eine Auszeit brauchen oder Verpflichtungen nachkommen“, so Klingohr. Zudem hat die Koalition beschlossen, Modellprojekte zu fördern. 4,8 Millionen Euro investieren Bund und Land gemeinsam, um kommunale Pflegestrukturen zu stärken und innovative Projekte zu fördern, bspw. zur Fachkräftegewinnung.
In den vergangenen Jahren habe das Land weitere wichtige Maßnahmen ergriffen, um die Pflege zu stärken: Die Gesundheitspolitikerin nennt in diesem Zusammenhang außerdem die Schulgeldfreiheit für Gesundheitsfachberufe, den Landespakt Pflege und die geplante Bundesratsinitiative zur Reform der Pflegeversicherung.
„Diese Erfolge zeigen, dass wir handeln und Lösungen schaffen. Aber wir wissen auch: Es gibt noch viel zu tun. Pflege ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die langfristige politische Unterstützung braucht“, betont Klingohr.
Das Bündnis „Zukunftsfeste Pflege MV“ habe heute erneut deutlich gemacht, wie wichtig es sei, den Menschen in der Pflege Gehör zu verschaffen. „Wir kämpfen weiter für ein gutes Leben im Alter, für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege und für eine bezahlbare Versorgung. Niemand darf in der Pflege allein gelassen werden“, so Klingohr abschließend.