SPD-Landtagsfraktion trauert um den langjährigen Landesrabbiner
Zum Tod des langjährigen Landesrabbiners von Mecklenburg-Vorpommern, William Wolff, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Krüger:
„Mit großer Trauer müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass der ehemalige Landerabbiner William Wolff von uns gegangen ist. Wolff war für Mecklenburg-Vorpommern weit mehr als nur ein führender Vertreter der jüdischen Gemeinde. Sein Wort hatte Gewicht im Land und seine Person galt über die Grenzen der Religion hinweg als moralische Instanz – in der Politik, aber auch für viele Menschen ganz persönlich.
Die SPD-Landtagsfraktion hatte die große Ehre, William Wolff im Jahr 2011 stellvertretend für die vielen unbenannten Zeitzeugen des Holocaust den Johannes-Stelling-Preis zu übergeben. Dabei lernten wir ihn als klugen und trotz seines hohen Alters immer noch sehr eloquenten Mann kennen. Besonders beeindruckte uns damals, dass es William Wolff verstand, zwischen Vergangenheit, Geschichte und Zukunft zu vermitteln, weise und witzig – ohne pädagogischen Zeigefinger.
Wir werden es vermissen, Rabbiner Wolff, der bis vor Kurzem immer noch zwischen Deutschland und England pendelte, durch die Straßen einer Stadt im Land laufen zu sehen, bescheiden, offenen Blickes und meist mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.
Den Menschen, die ihm nahe standen, wünschen wir in diesen schweren Stunden viel Kraft."
08. Juli 2020
William Wolff - Moralische Instanz über die Grenzen der Religion hinweg
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