Der Agrarausschuss des Landtages hat heute abschließend den vom Landtag überwiesenen Antrag „Strategie zur Minimierung von reaktiven Stickstoffverbindungen“ beraten und auf Antrag von SPD und CDU einer Entschließung mehrheitlich zugestimmt. Hierzu erklärt der agrarpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Krüger:
„Wir stellen in unserer Entschließung fest, dass die globale übermäßige Emission von reaktiven Stickstoffverbindungen in der Atmosphäre und im Boden ein erhebliches Umweltproblem darstellt.
Eine ausreichende Versorgung mit reaktivem Stickstoff ist für die Nahrungsmittelproduktion entscheidend. Gelangt reaktiver Stickstoff jedoch in zu großen Mengen in die Umwelt, so wird er zu einem der bedeutendsten Schadstoffe für Menschen und Ökosysteme. Verantwortlich dafür sind v.a. die Landwirtschaft, der Verkehr und der Energiebereich.
Eine wirksame Minimierung der Stickstoffemissionen ist folglich nur mit einem globalen Ansatz zu erreichen. Deshalb fordern SPD und CDU die Landesregierung auf, sich gemeinsam mit dem Bund für eine spürbare Verringerung der Emissionen deutschlandweit einzusetzen, um zu einer Verminderung der Einträge, insbesondere in sensiblen Umweltbereichen zu kommen. Gleichzeitig muss dabei aber die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern berücksichtigt werden.
Darüber hinaus soll das Land seine Aktivitäten zur Verbesserung der Effizienz der Düngung in der Landwirtschaft und zur Minderung diffuser Stickstoffeinträge in Gewässer fortsetzen und hierbei auch praxisnahe Pilotprojekte unterstützen.
Wir wissen, dass es keine einfachen Lösungen geben wird. Mecklenburg-Vorpommern wird aber seinen Beitrag leisten und den Bund bei der Bündelung der Ansätze zur Stickstoffminimierung unterstützen“, so Thomas Krüger abschließend.