SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Erholung am Arbeitsmarkt braucht Zeit Zu den neusten Arbeitslosenzahlen für Mecklenburg-Vorpommern sagte der Sprecher für Arbeitsmarktpolitik der SPD-Landtagsfraktion, Klaus Mohr: "Es ist erfreulich, dass sich die Zahl der Arbeitslosen im Februar 2004 gegenüber dem Vorjahr um 6.000 Menschen verringert hat. Wenn man die Änderungen der Erfassungsstatistik berücksichtigt, dann sind es immerhin noch 3.600. Insoweit setzte sich damit eine positive Entwicklung fort: Zum vierten Mal in Folge erleben wir einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahresmonat."
Ein Lichtblick sei auch der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit um rund 2.200 im Vergleich zum Februar des vergangenen Jahres. "Es ist allerdings völlig klar, dass dies noch zu wenig ist. Ich hoffe sehr, dass sich die von den Wirtschaftsinstituten prognostizierte konjunkturelle Erholung positiv auf dem Arbeitsmarkt auswirken wird", sagte Klaus Mohr. Besondere Sorge macht Mohr die nach wie vor hohe Zahl der Langzeitarbeitslosen. Ihr Anteil an allen Arbeitslosen beträgt 37,9%. Die Erhöhung der ABM-Maßnahmen um rund 2.300 im Vergleich zum Vorjahresmonat sei deshalb zu begrüßen.
"Ich bedaure allerdings, dass in diesem Jahr insgesamt erheblich weniger Mittel der Bundesagentur für Arbeit für Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung stehen werden. Eine aktive Arbeitsmarktpolitik halte ich nach wie vor für absolut unverzichtbar", so Mohr. "Wir kommen nicht umhin, über die jetzt beschlossenen Hartz-Gesetze hinaus, nach anderen Lösungswegen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Deutschland zu suchen und hierüber ernsthaft zu diskutieren. Ich bin sicher, dass die Arbeitsmarktpolitik deshalb auch weiterhin ein politisches Topthema in Schwerin und Berlin sein wird", sagte Klaus Mohr.