SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Modifiziertes Wettbewerbsverfahren nötig Der Sprecher für Hochschulpolitik der SPD-Fraktion Mecklenburg-Vorpommern, Mathias Brodkorb, hat begrüßt, dass sich die Bundesregierung bei der Förderung der deutschen Hochschullandschaft engagieren will. "Hier übernimmt der Bund eine richtungsweisende Verantwortung für die Forschungsförderung und die Entwicklung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit unserer Hochschulen."
Eine internationale Jury soll ab 2006 alle fünf Jahre bis zu fünf Universitäten nach verschiedenen Kriterien auswählen, die dann eine jährliche Förderung von je 50 Mio. Euro erhalten.
Problematisch bezeichnet er jedoch, das Geld ausschließlich Universitäten zuzuerkennen. Damit kämen viele hochkarätige Spitzenprojekte an verschiedenen Hochschulen nicht in den Genuss dieser Förderung. Er schlägt vor, die Hälfte dieser Gelder für den wissenschaftlichen Wettbewerb zwischen einzelnen Instituten oder Fakultäten zu öffnen. Dies käme den wissenschaftlichen Realitäten und moderner Wissenschaftsentwicklung näher als die Förderung von Gesamtuniversitäten, da keine Hochschule auf allen Gebieten Spitzenleistungen auf Weltniveau erbringen kann.
"Nicht zuletzt haben mit einer solchen modifizierten Forschungsförderung des Bundes auch die ostdeutschen Universitäten , und hier natürlich insbesondere Rostock und Greifswald - eine echte Chance", sagte Mathias Brodkorb.