Am Dienstag wurden im Rahmen der Landespressekonferenz Vorschläge zur Verbesserung der Pflege in MV diskutiert. Hierzu erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin, Christine Klingohr:
„Die Pflege in Deutschland ist unter Druck. Es braucht mehr Fachkräfte, eine Reform der Pflegeversicherung, mehr Unterstützung für pflegende Angehörige und gute Arbeitsbedingungen.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat nun einen Vorschlag unterbreitet, um den Eigenanteil für Heimbewohner zu deckeln. Menschen im Pflegeheim können dadurch um mehrere hundert Euro entlastet werden. Pflege darf kein Luxus sein darf, sondern muss für alle bezahlbar bleiben. Zuspruch kam dafür heute vom Verein ,Zukunftsfeste Pflege‘. Der Vorsitzende Maik Wolff betonte, die vorgeschlagene Begrenzung sei ein guter Ansatz, um Pflegebedürftige und ihre Angehörigen zu entlasten.
Wir werden uns im Bund weiter für eine faire und gute Versorgung in der Pflege einsetzen. Das haben wir bereits mit einer Bundesratsinitiative zur Reform der Pflegeversicherung getan. Als Land sind wir in den vergangenen drei Jahren viele wichtige Schritte gegangen:
Die Schulgeldfreiheit für Gesundheitsfachberufe sorgt für mehr Fachkräfte in der Pflege. Denn wer sich in den Dienst der Gesellschaft stellen möchte, soll nicht durch Schulgeld davon abgehalten werden. Dafür investiert das Land jährlich circa 3 Millionen Euro.
Das Landesprogramm Pflege soll angehörige Pflegende entlasten, indem die Kurzzeitpflege ausgebaut wird. Das ist eine der zentralen Forderungen des Vereins „Zukunftsfeste Pflege“, die wir bereits im Landtag beschlossen haben. Gleichzeitig fördern wir Modellprojekte mit mehreren Millionen Euro, um Verbesserungen für die Pflege zu ermöglichen.
Mit dem Landespakt Pflege, bei dem auch das Bündnis Zukunftsfeste Pflege dabei ist, bringen wir alle Akteure zusammen, um gemeinsam über weitere Verbesserungen zu beraten. Wir kämpfen weiter für ein gutes Leben im Alter.“