SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Neues Kindertagesförderungsgesetz (KiföG) auf gutem Weg Mit der gestrigen Beratung im Sozialausschuss hat das neue Kindertagesförderungsgesetz (KiföG) nach Angaben der beiden Politiker eine weitere wichtige Hürde in der parlamentarischen Beratung genommen. "Die zahlreichen Änderungsanträge beider Fraktionen machen deutlich, dass wir die Anregungen und Kritiken aus der öffentlichen Anhörung sehr ernst genommen haben", sagte Borchert.
So wurde beispielsweise das Finanzierungsmodell auf eine neue Basis gestellt. Danach wird der geplante Festbetrag des Landes zur Hälfte nach der Anzahl der Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr gezahlt und zur Hälfte auf den tatsächlich belegten Platz. "Das kommt den kreisfreien Städten zugute, die in der Regel eine höhere Auslastung in ihren Einrichtungen haben als die Flächenkreise", erklärte Koplin. Zugleich werde damit der ländliche Raum gestärkt. Nach Aussage beider Politiker wird mit dieser Festbetragsregelung das umstrittene bisherige System der Regelkosten, das auf Durchschnittskosten basiert, auf eine langfristig berechenbare Grundlage gestellt. Besonders begrüßenswert ist aus Sicht Koplins, dass im neuen Gesetz die Gesundheitserziehung festgeschrieben wird.
"Trotz der dramatischen Finanzsituation des Landes setzen die Koalitionspartner SPD und PDS mit dem neuen KiföG deutliche Akzente bei der frühkindlichen Bildung und Erziehung. Dafür werden in diesem Jahr 2,3 Millionen Euro und von 2005 an jährlich 7 Millionen Euro zusätzlich ausgegeben", sagte Rudolf Borchert. Mit dem neuen KiföG, das zum 1. August in Kraft treten soll, wird nach Auffassung beider Politiker das Mitspracherecht der Eltern gestärkt und erhält die frühkindliche Bildung und Erziehung einen erheblichen Qualitätsschub.