Das Bundesverkehrsministerium denkt über eine dauerhafte Mitführpflicht von zwei medizinischen Masken im Auto nach. Dazu erklärt Jochen Schulte, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion in Mecklenburg-Vorpommern: „Medizinische Masken haben überhaupt nichts mit der Verkehrssicherheit zu tun, so wie es bei Warnwesten, Verbandskästen oder Warndreiecken der Fall ist. Dementsprechend haben kursierende Überlegungen des Bundesverkehrsministeriums, eine solche Mitführungspflicht einführen zu wollen, dort schlichtweg nichts verloren. Ich halte die Idee für ausgemachten Mumpitz und überflüssig. Ihre Umsetzungschancen sind wahrscheinlich ähnlich hoch wie seinerzeit die geplante Mautpflicht.
Auch ist eine solche Diskussion zudem kontraproduktiv für wirklich notwendige Corona-Schutzmaßnahmen. Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern akzeptieren die Maßnahmen wie die Maskenpflicht, weil sie die aktuelle Notwendigkeit hierfür sehen. Unsinnige Regelungen jedoch für die Zeit nach der Pandemie zu diskutieren, gefährdet die Akzeptanz, die wir gerade jetzt so dringend benötigen.
Zudem gibt es gerade im Verkehrssektor ausreichend dringendere Themen als sinnlose Debatten über die Auto-Masken-Mitführpflicht. Dazu gehört für mich beispielsweise die Sicherung des Angebotes des öffentlichen Nahverkehrs im ländlichen Raum. Eine Thema auch und insbesondere für die Zeit nach der Corona-Pandemie.“