Heute hat der Finanzausschuss über das bauliche Investitionskonzept der Uni-Medizinen Rostock und Greifswald und die Bauvorhaben debattiert. Dazu erklärt Tilo Gundlack, finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag:
„Für uns alle haben die Uni-Medizinen in Greifswald und Rostock eine herausragende Bedeutung für Forschung, Lehre und für die medizinische Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern. Feststeht, beide sind essentiell damit wir Gesundheitsland Nummer 1 werden. Darum haben wir im Landtag zusammen mit der Landesregierung bereits im Dezember unser unmissverständliches Bekenntnis für die Uni-Medizinen im Land abgegeben. Im Landtag haben wir gemeinsam mit der Landesregierung eine Investitionsoffensive für beide gestartet. Über das Sondervermögen können rund 400 Millionen Euro für Bauvorhaben und den Kauf von Geräten abgerufen werden. Der Vorteil des Sondervermögens: Das Geld ist flexibel einsetzbar; die Uni-Medizinen können also selbst entscheiden, was wofür und wann verwendet wird. Dazu kommen nochmals rund 80 Millionen Euro bis 2027 aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für klinische Geräte und Forschungsgeräte.
Mit den vorgelegten Investitionskonzepten der Universitätsmedizinen ist der Weg frei, dass der neue Landtag dann in die konkrete Vorhaben- und Bauplanung bis 2030 einsteigen kann. Damit soll vor allem die schwierige bauliche und strukturelle Situation an der Uni-Medizin Rostock aufgelöst werden. Unser gemeinsames Ziel ist, die Unimedizin Rostock am Standort Schillingallee zu einem modernen Zentralklinikum zu entwickeln. In Rostock ist die Uniklinik noch immer über zu viele Stellen verteilt.
Um das Ziel tatsächlich zu erreichen, muss auch die Uni-Medizin Rostock mit an diesem Strang ziehen und endlich Prioritäten setzen und die von ihr eingebrachte Idee des Ein-Campus-Standortes kontinuierlich vertreten. Nach jetzigen Grobplanungen wird der komplexe Um- und Neubau der bisherigen Klinikstruktur in Rostock mindestens 400 Millionen Euro binden und mindestens bis 2030 dauern. Dafür braucht es stringente und eben verlässliche Vorgaben der Expert*innen aller Bereiche in der Uni-Medizin, was, wo und wie benötigt wird und eine klare Priorisierung. Genau dafür muss die Uni-Medizin Rostock nun zu einer guten internen Kommunikation mit allen Bereichen und Gremien kommen. Fit für die Zukunft wird die Uni-Medizin Rostock nur gemeinsam mit allen Beteiligten, Geld ist hierbei nur die eine Seite der Medaille.
Bereits bis kommenden Januar geht es dabei einen großen Schritt voran, wenn der Neubau für Zentrale Medizinische Funktionen (ZMF) eröffnet und ans Netz geht. Hier hat das Land 185 Millionen Euro in den modernsten Klinikneubau des Landes investiert.
Was mich besonders freut ist, dass heute bei der Präsentation der Investitionskonzepte eines deutlich wurde: Unsere Forderungen nach mehr Kooperation zwischen den Universitätsmedizin wird nun auch gelebt. Heute haben die beiden kaufmännischen Leitungen eine aufeinander abgestimmte und gemeinsam vorgetragene Präsentation im Ausschuss vorgestellt."
09. September 2021
Priorität ist Prioritäten setzen gemeinsam für die Zukunft der Uni-Medizinen in MV
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