Am 8. März wird weltweit der Internationale Frauentag begangen. In diesem Jahr ist er erstmals Feiertag in Mecklenburg-Vorpommern. Der Frauentrag macht auf das Bestreben aufmerksam, volle Gleichberechtigung für Frauen in allen Lebensbereichen zu schaffen. Mandy Pfeifer, Sprecherin für Familien- und Gleichstellungspolitik der SPD-Landtagsfraktion, erklärt dazu:
„Am Mittwoch ist es soweit – der Frauentag ist erstmals Feiertag in Mecklenburg-Vorpommern. Damit setzen wir nicht einfach nur ein Wahlversprechen um. Das Grundgesetz verpflichtet den Staat, die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinzuwirken. Vieles haben wir schon erreicht, aber die vollständige Gleichberechtigung von Frauen in unserer Gesellschaft gibt es noch nicht. Mit dem Frauentag als Feiertag setzen wir noch einmal einen besonderen Akzent auf diesen Tag und seine Bedeutung.

Wir setzen uns dafür ein, dass Frauen die gleichen Chancen, die gleiche Bezahlung und die gleichen Mitbestimmungsrechte wie Männer erhalten. Nicht verhandelbar sind für uns das Recht der Frau auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung.

Was zunächst für die Meisten wie eine Selbstverständlichkeit klingt, ist in der Praxis bis heute nicht vollständig Wirklichkeit. Zwar wurden enorme Fortschritte gemacht, dennoch bestehen weiterhin Unterschiede und damit Nachteile für Frauen in vielen Bereichen wie Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch im privaten und familiären Leben.

Damit wir diesen Zielen näher kommen, bedarf es des Einsatzes aller – sowohl der Frauen als auch der Männer. Wir möchten, dass die Menschen Gelegenheit erhalten, und sich mit der Bedeutung dieses Tages auseinandersetzen. Dafür schafft der Frauentag als gesetzlicher Feiertag nun mehr Bewusstsein. Gemeinsam packen wir Ungleichheiten an – nicht nur am 8. März, sondern jeden Tag.“