SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Heute ist Weltgesundheitstag. Zugleich erinnert der Tag an die Gründung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1948. Der heutige Tag steht unter dem Motto „Gesundheitliche Chancengleichheit“. Damit lädt die WHO zu einem ganzheitlichen Blick auf das Thema ein. Dazu erklärt Julian Barlen, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern: 

„Für mich bleibt es dabei: Gesundheit ist keine Ware, Gesundheit ist ein Menschenrecht! Die Covid-Pandemie legt weltweit ein Brennglas auf die ohnehin schon vielerorts angespannte Versorgungssituation: Armut, niedrige Bildungsabschlüsse, Migrationserfahrungen und viel zu oft auch schlicht das Geschlecht sind Indikatoren für eine eingeschränkte Versorgung. Die internationale Gemeinschaft muss zusammenstehen, damit das Recht auf Gesundheit und gesundheitliche Chancengleichheit überall gewahrt bleiben. Gesundheitliche Chancengleichheit muss über Ländergrenzen hinweg gelten. Im Großen wie im Kleinen. So wie bei uns in Mecklenburg-Vorpommern alle Menschen möglichst schnell ein Impfangebot bekommen müssen, gilt es diese Herausforderung global zu meistern.

Gesundheitliche Chancengleichheit muss auch der Maßstab in Mecklenburg-Vorpommern sein. Alle Menschen haben ein Recht auf erreichbare und ebenso qualitativ hochwertige medizinische Angebote. Das ist der Leitsatz unserer Landtags-Enquete-Kommission ‚Zukunft der medizinischen Versorgung in MV‘. Der demographische Wandel und die Fachkräftesituation sind enorme Herausforderungen für uns; der rasante Fortschritt der Spitzenmedizin und die Digitalisierung bieten jedoch gleichzeitig auch viele Chancen für Flächenländer wie Mecklenburg-Vorpommern.
Mit dem Landarztgesetz MV, der kostenfreien Ausbildung der Gesundheitsberufe an öffentlichen Schulen, der Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes oder auch dem Erinnerungssystem für die Vorsorgeuntersuchungen von Kindern und Jugendlichen für Gesundheit von Anfang an: Alles dient der gesundheitlichen Chancengleichheit in MV. Für diese setzen wir uns als SPD-Fraktion im Landtag ein.

Entscheidend ist jedoch auch die Finanzierung des Gesundheitssystems und der Beschäftigten. Darum bleiben wir dran, dass generell – und gerade in der Pflege – Tariflöhne bezahlt und gute Arbeitsbedingungen geboten sowie wichtige Bereiche wie die Kinder- und Jugendmedizin besser refinanziert werden. Es darf auch nicht in ‚ambulant‘ und ‚stationär‘, sondern nur gemeinsam für gesunde Patient*innen gedacht und gearbeitet werden. Damit gesundheitliche Chancengleichheit auch bei uns im Land gelebte Praxis ist.“

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