Beeindruckende Demonstration der Erfolge der Biotechnologieunternehmen im Norden durch 14 Industrie- und Handelskammern Anlässlich der heute und morgen stattfindenden 2. Biotechnologiekonferenz der IHK-Nord in Fleesensee hat die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion M-V, Ute Schildt, die herausragende Stellung der Biotechnologiebetriebe unseres Landes im Norddeutschen Verbund gewürdigt.
„Das Netzwerk wird durch die BioCon Valley GmbH hervorragend unterstützt. Aus kleinen Pflänzchen haben sich namhafte Unternehmen entwickelt. Das betrifft weiße, rote, blaue und grüne Biotechnologie gleichermaßen. Die industrielle, also die so genannte weiße Biotechnologie, befasst sich dabei mit dem riesigen Potenzial von Enzymen und Ganzzellsystemen für die Produktion von Feinchemikalien, Pharmavorstufen, Kosmetikwirkstoffen und Biokraftstoffen der neuen Generation. Im vom BMBF geförderten Cluster „Biokatalyse 2021“ sind Forschungsunternehmen aus Greifswald und Rostock außerordentlich erfolgreich. Und in Groß Lüsewitz wird im Zentrum für biogene Ressourcen mit wirtschaftlichen Unternehmen Forschung bis zur Produktentwicklung vorangebracht.“ Auch die Medizintechnik komme nicht ohne Biotechnologie aus. Das alles passiere in unserem Land!
Schildt forderte in diesem Zusammenhang, junge Forscher, die sich mit diesen Ergebnissen auf das wirtschaftliche Parkett trauen, marktwirtschaftlich zu beraten und finanziell mehr zu unterstützen. „Banken müssen begreifen, dass hier ein Zukunftspotenzial vorhanden ist und neue Wege gegangen werden müssen, denn Eigenkapital für die Einwerbung und Komplementierung von Fördermitteln ist häufig nicht in ausreichender Höhe vorhanden, so dass zukunftsträchtige Projekte auf halben Wege sterben.“ Es sei aber auch die Politik gefragt, Antworten zu geben, wie neben Genius Venture Capital andere Hilfen möglich werden könnten, denn die wirtschaftlichen Global-Player der Branche seien nicht im Norden ansässig.
„Ich bin mir sicher, auch diese Biotechnologie-Konferenz wird ein Erfolg und die Veranstaltungsform ruft nach Fortsetzung“, so Ute Schildt abschließend.
11. April 2008