SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Besser Arbeit, als Arbeitslosigkeit finanzieren! Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Klaus Mohr, befürwortet die im Rahmen von Hartz IV vorgesehenen Arbeitsgelegenheiten.
„Alle Verantwortlichen, mit denen ich gesprochen habe, sagen mir: Die Nachfrage nach Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung ist deutlich größer als das Angebot. Daran wird deutlich: Die Arbeitslosen wollen arbeiten, auch wenn es kein tariflich bezahlter Vollzeitjob ist. Es geht dabei nicht nur um die finanzielle Entschädigung, sondern um Kontakte zu anderen Menschen und um das Gefühl, eine sinnvolle Beschäftigung zu haben. Ich meine, man sollte die Arbeitsgelegenheiten nicht geringschätzig betrachten.“
Gerade bei jungen Menschen hält Mohr es für unerlässlich, dass sie sich nicht an ein Leben ohne Beschäftigung und ohne Perspektive gewöhnen. Man werde sehen, welcher Anteil der Inhaber von Arbeitsgelegenheiten später eine Arbeit im ersten Arbeitsmarkt findet. Dennoch befürworte er Arbeitsgelegenheiten auch für den Fall, dass der Übergang in den ersten Arbeitsmarkt nicht auf Anhieb gelinge. Es sei immer besser, Arbeit zu finanzieren als Arbeitslosigkeit.
„Ich appelliere an die Verantwortlichen vor Ort, möglichst bald Arbeitsgelegenheiten in ausreichender Zahl zu schaffen. Mecklenburg-Vorpommern liegt momentan im Vergleich zum Beispiel zu Sachsen-Anhalt zurück. Diesen Rückstand müssen wir aufholen. Das ist keine Kritik an den Verantwortlichen vor Ort, die trotz des hohen Reformtempos eine sehr engagierte Arbeit machen“, so Mohr abschließend.