SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Jörg Heydorn: Positive Entwicklung bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen muss fortgesetzt werden

Wesentliches Ergebnis des heute vorgestellten „Berichts zur Situation von Menschen mit Behinderungen in Mecklenburg-Vorpommern“  ist, dass die Anzahl von Menschen mit einem Schwerbehindertenausweis und ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung stark zugenommen haben. Im Jahre 2009 hatten ca. 154.000 Menschen einen Schwerbehindertenausweis. Dies entspricht einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von ca. 10 Prozent. Diese Zahlen werden bis zum Jahr 2030 auf 170.000 Menschen bzw. 12 Prozent weiter ansteigen. Als Hauptursache gilt die zunehmende Alterung der Bevölkerung. Hierzu erklärte der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Jörg Heydorn:

„Der Bericht zur Situation von Menschen mit Behinderung zeigt, dass wir in vielen Lebensbereichen, die Menschen mit Behinderungen betreffen, auf dem richtigen Kurs sind. Positiv ist vor allem, dass die vom Gesetz geforderte Beschäftigungsquote von Menschen mit Behinderung in Mecklenburg-Vorpommern mit 4,6 Prozent nahezu erfüllt ist. Besonders erfreulich ist die Beschäftigungsquote bei öffentlichen Arbeitgebern, die mit 6,8 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt. Private Arbeitgeber haben hingegen noch etwas Aufholbedarf. Dort liegt die Quote mit 3,7 Prozent leicht unter dem Bundesdurchschnitt. Ich appelliere daher an die Unternehmen, verstärkt Menschen mit Behinderung bei der Besetzung offener Stellen zu berücksichtigen. Mecklenburg-Vorpommern kann es sich nicht leisten, auf die Kompetenzen und Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen zu verzichten.“