SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Forderung nach unbürokratischer Umsetzung der Regelungen Als eine deutliche und längst überfällige Stärkung der Fahrgastrechte hat die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion M-V, Angelika Peters, die Selbstverpflichtung der Bahn auf einen Entschädigungsanspruch bei erheblichen Verspätungen bezeichnet.
Angesichts des nicht gerade geringen Preisniveaus im Bahnverkehr sei es einem Bahnbenutzer nicht mehr zuzumuten, Verspätungen im Stundenbereich entschädigungslos hinzunehmen. Für die praktische Umsetzung der Regelung erwartet Peters von der Bahn, dass die Ausschlusskriterien, z.B. höhere Gewalt, nicht beliebig ausgedehnt werden können.
Schnee im Winter, Sturm im Herbst und Hitze im Sommer und Regen im Frühjahr dürften als Argumente für eine unvermeidbare Verspätung also kaum taugen. Zudem fordert die Politikerin eine unbürokratische Abwicklung der Entschädigungsleistungen. Keinem Fahrgast sollte zugemutet werden, dass er bei ohnehin verlorener Zeit noch langwierige Formularmarathons absolvieren muss, um an sein Geld oder einen Gutschein zu kommen.
Peters abschließend: "Die Bahn hat es selbst in der Hand, ob die neue Regelung tiefe Löcher in ihr Budget reißt. Von einem Unternehmen mit mehr als 150-jähriger Erfahrung muss der zahlende Kunde Pünktlichkeit und Komfort einfach erwarten können. Im Übrigen wird auch die Freude an der Arbeit beim Zugpersonal mit zufriedeneren Kunden wieder zunehmen."