Zur Diskussion über die geplante Förderung von Erdöl in Vorpommern erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Norbert Nieszery:
„In Mecklenburg-Vorpommern wird es unter Beteiligung der SPD niemals zu einem Einsatz von giftigen, trinkwassergefährdenden Substanzen zur Gewinnung von Erdöl kommen. Landesregierung und Koalitionsfraktionen sorgen dafür, dass bei der Erdölexploration und möglichen Förderung sämtliche umwelt-, naturschutz- und wasserschutzrechtlichen Auflagen und Belange gewahrt werden.
Der Versuch von Teilen der Grünen, die Erdölförderung bei Barth in Verbindung mit dem sogenannten Schiefergasfracking zu bringen, ist falsch und inakzeptabel. Hier wird bewusst der Versuch unternommen, Ängste zu schüren und die Menschen zu verunsichern. Alle Experten wie zuletzt die Universität Greifswald und das Bergamt Stralsund haben klargestellt, dass es in MV kein wirtschaftlich gewinnbares Schiefergas gibt.
Was in der Öffentlichkeit mit dem Fracking beschrieben wird, hat nichts mit der vorgesehenen Erdölförderung in MV zu tun. So wird die hydraulische Stimulierung völlig problemlos seit den 60er Jahren in einer Touristikregion wie Usedom eingesetzt. Zudem sind in Vorpommern die Salzschichten über den Lagerstätten so mächtig, dass sie eine absolut sichere Abtrennung zu den grundwasserführenden Schichten bilden.
Im Übrigen laufen alle Verfahren hochgradig transparent ab. Sowohl die beteiligten staatlichen Behörden als auch die Firma CEP informieren die interessierte Öffentlichkeit seit langem umfangreich und detailliert über die Planungen."