SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Zusammenarbeit von Kita und Schule verstärken/ Erfolgreicher Wechsel in die Grundschule stärkt die Kompetenzen der Kinder Die SPD-Landtagsfraktion lädt am 22. Mai 2006 zu einer Fachtagung nach Rostock ein. Die Fachpolitiker wollen sich an diesem Tag mit Experten aus Wissenschaft und Praxis über die „Verzahnung von Schule und Jugendhilfe in Mecklenburg-Vorpommern“ austauschen. Dazu werden drei Workshops angeboten, die sich mit Fragen der Aus- und Weiterbildung für Fachkräfte auseinandersetzen, Kooperationsmöglichkeiten von Ganztagsschule und Jugendhilfe erörtern und Möglichkeiten für einen leichteren Übergang von der Vorschule zur Grundschule aufzeigen sollen.
„Für Kinder stellt der Übergang von der Kita in die Schule eine große Herausforderung dar. Ein erfolgreicher Wechsel in die Grundschule stärkt die Kompetenzen des Kindes. Wir brauchen deshalb eine enge Zusammenarbeit zwischen Kita und Schule, wie wir sie im Kindertagesförderungsgesetz verankert haben. Diese muss jetzt mit Leben erfüllt werden, damit Kinder optimal gefördert werden können. Darüber werden wir auf der Fachtagung reden“, sagt Angelika Voland, Sprecherin für Kinder-und Jugendpolitik der SPD-Landtagsfraktion.
Von besonderer Bedeutung ist nach Ansicht von Angelika Voland die Frühförderung. Hier sollte in der nächsten Wahlperiode geprüft werden, ob der Bildungsauftrag ausgedehnt wird. Dies sei wichtig, um vor allem besonders förderungsbedürftigen Kindern einen gleichberechtigten Start ins Schulleben zu ermöglichen.
Zur Notwendigkeit der Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe stellt die SPD-Politikerin fest: „Sozialarbeit und Bildung gehören zusammen. Deshalb sind Schule und Kinder- und Jugendhilfe stärker als bisher aufeinander angewiesen. So sollte es – wie in Finnland - auch in deutschen Schulen selbstverständlich sein, Schülerinnen und Schülern täglich eine warme Mahlzeit zur Verfügung zu stellen. Das neue Schulgesetz bietet dazu die Voraussetzungen. Dort heißt es: ‚Den Schülern soll ein Mittagessen und Schulmilch angeboten werden. Die Schulträger entscheiden in eigener Verantwortung, in welcher Höhe sie die Erziehungsberechtigten an den Kosten der Ganztagsbetreuung und Schulspeisung beteiligen’.“
Angelika Voland: „Die Unterstützung der Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen trägt langfristig zur Stabilisierung von Schule und zur Verbesserung des Unterrichts bei. Deshalb braucht Schule Partner wie die Jugendhilfe, die sich engagieren und nicht nur als Notdienst fungieren.“Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, an der Fachtagung teilzunehmen.Konferenzbeginn: 22. Mai 2006, 9:30 Uhr, Steigenberger Hotel Sonne, Rostock