Der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jörg Heydorn, zeigt sich mit dem Ergebnis der gestrigen abschließenden Beratung im Sozialausschuss zum Kindertagesförderungsgesetz (KiföG) zufrieden. Der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jörg Heydorn, zeigt sich mit dem Ergebnis der gestrigen abschließenden Beratung im Sozialausschuss zum Kindertagesförderungsgesetz (KiföG) zufrieden. Das überarbeitete Finanzierungssystem sieht jetzt Folgendes vor: Der Festbetrag des Landes berechnet sich zur einen Hälfte nach der Anzahl der Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr und zur anderen Hälfte nach den tatsächlich belegten Plätzen.
"Dadurch kommt es zu einer gerechteren Verteilung zwischen Landkreisen und kreisfreien Städten. Zudem wird es eine soziale Staffelung der Elternbeiträge geben. Denn es kann ja nicht sein, dass ein Schlosser den gleichen Elternbeitrag zu zahlen hat wie ein Generaldirektor", so Heydorn.
Bei den umfassenden Änderungen im Gesetzentwurf ging es vor allem darum, einen ganzheitlichen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag im Gesetz zu verankern. Einen hohen Stellenwert wurde dabei der Ausbildung der Fachkräfte eingeräumt. Mit dem neuen Gesetz werden Qualifizierung und Fortbildung sowohl für die Tagespflege als auch für die Kita verbessert.
Frühkindliche Bildung und Erziehung beinhaltet die Vorbereitung auf die Schule. "Um dies noch besser als bisher zu erreichen, wurde viel Wert auf die Zusammenarbeit von Kitas und Grundschulen gelegt", sagte Jörg Heydorn. Ein weiterer Bereich der für Heydorn wichtige Verbesserungen erfuhr, ist die Früherkennung von Entwicklungsdefiziten.
Heydorn: "Je früher man psychische oder physische Defizite bei Kindern erkennt, um so besser sind die Chancen, diese zu beseitigen. Deshalb haben wir die Früherkennung und Gesundheitsvorsorge im Gesetz gestärkt. Notwendig ist es auch Kinder, die Deutsch als zweite Sprache erlernen, besonders zu fördern." Nächste Woche soll der Gesetzentwurf abschließend im Landtag beraten werden.
24. Februar 2004