SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Bau bedeutet ökologischen, kulturhistorischen und ökonomischen Schaden für Bad Doberan und Umgebung „Die ursprünglich sinnvolle Planung einer Ortsumgehung für Bad Doberan ist inzwischen von den Realitäten überholt worden.“ so Schlotmann. Die geplante Südumgehung würde kaum genutzt werden - durch die Fertigstellung der A20 gibt es kaum noch überregionalen Lastenverkehr auf dieser Strecke. Touristen die nach Kühlungsborn oder Heiligendamm wollten, würden auch weiterhin die Straße durch Bad Doberan nutzen.
Diese Entwicklung mache die geplante Umgehung in den Augen des Fraktionsvorsitzenden der SPD im Landtag sinnlos. Sie würde das Land schätzungsweise einen zweistelligen Millionenbetrag kosten, zu einer Schädigung des in Bad Doberan an der B105 angesiedelten Gewerbes und einem Immobilienpreisverfall in den betroffenen Gemeinden führen.
Angesichts des Ausbaus und der verbesserten Verkehrsführung der B105 in Bad Doberankann auch nicht mehr von einer Treibstoffkostenersparnis ausgegangen werden. Die Südtrasse wäre deutlich länger und mit erheblichen Höhenunterschieden ausgestattet als die Strecke durch die Stadt.
„Die ökologischen, kulturhistorischen und ökonomischen Schäden die Bad Doberan und Umgebung durch den Bau zugefügt würden, stehen in keinem vernünftigen Maß zu dem Nutzen einer solchen Umgehung. Deshalb spreche ich mich vehement gegen den geplanten Bau aus“, so Schlotmann abschließend.