SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern

Rudolf Borchert: Ländervergleich zeigt Stärken und Schwächen bei der Gestaltung der Energiewende

Die fortschrittlichsten Bundesländer beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sind heute in Berlin mit dem LEITSTERN 2012 geehrt worden. Grundlage für die Verleihung des LEITSTERN ist die vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sowie dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) erstellte Studie „Vergleich der Bundesländer: Analyse der Erfolgsfaktoren für den Ausbau Erneuerbarer Energien 2012“. Anhand von 53 Indikatoren erfolgt darin eine Bestandsaufnahme der deutschen Regionen in Sachen Erneuerbare Energien.

Gesamtsieger des LEITSTERN 2012 und damit das erfolgreichste Bundesland beim Ausbau Erneuerbarer Energien ist Brandenburg. Im Bundesländervergleich liegt Mecklenburg-Vorpommern insgesamt auf Platz 6 und hält somit seine Position von 2010. Hierzu erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Rudolf Borchert:

„Das Ranking der Bundesländer ist eine wichtige Messlatte der Energiewende, weil es die Anstrengungen und Erfolge der Bundesländer etwa bei der Nutzung Erneuerbarer Energien oder beim technologischen und wirtschaftlichen Wandel darstellt. Erfreulich stark zeigt sich Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise bei den energiepolitischen Zielen. In der Programmatik für Erneuerbare Energien belegt unser Land Rang 1 (gemeinsam mit Brandenburg). Zudem nimmt Mecklenburg-Vorpommern Spitzenstellungen bei den Anteilen Erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch und an der Stromerzeugung ein. Darüber hinaus weist unser Land große Erfolge im Bereich technologischer und wirtschaftlicher Wandel auf, vor allem auch deshalb, weil der Anteil der Unternehmen, die im Bereich der Erneuerbaren Energie tätig sind, zugenommen hat.“

Relativ schwach schneidet Mecklenburg-Vorpommern bei der Stromerzeugung aus Photovoltaik und beim Indikator Landesenergieagentur ab. „Hier haben wir Nachholbedarf, etwa durch den verstärkten Einsatz von Solartechnologien“, so Borchert. „Wir haben in den letzten Jahren schon viel erreicht, müssen aber kontinuierlich auf diesem Wege weitermachen. Ich bin optimistisch, dass wir in den nächsten Jahren unsere gute Position beim LEITSTERN nicht nur halten werden sondern nach oben klettern. Derzeit erarbeitet die Landesregierung ein neues Landesenergiekonzept, das die Grundlage für einen weiteren Schub nach vorne bedeuten wird.“