Anlässlich der Debatte über das Image der Landwirte erklärt die agrarpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Elisabeth Aßmann:
„Es bereitet mir Sorge, dass selbst in unserem agrarisch geprägten Land der Berufsstand der Landwirte ein schlechtes Image hat. Wie sieht es da erst in den Metropolen und Industrieregionen der Bundesrepublik aus? Mit dazu beigetragen haben die schwarzen Schafe, die es auch -wie in jeder Berufsgruppe – gibt. Landwirte, die sich nicht an die gute fachliche Praxis halten, Verordnungen und Gesetze missachten. Doch Hysterie oder Stammtischparolen nützen in der Debatte über das Bild der Landwirtschaft keiner Seite. Eine klare Kennzeichnung und Aufklärung über die Produktionsweise der Lebensmittel würde den Verbrauchern eine echte Wahlmöglichkeit an den Warentheken in den Discountern bieten. Nach dem Verbraucherwillen wird sich auch die Produktion richten. Gleichzeitig dürfen die Landwirte auch nicht verdrängen, dass legale Haltungsmethoden dennoch das Tierwohl beinträchtigen können. Was allen nützt, ist Transparenz und Verlässlichkeit. Transparenz auf Seiten der Produzenten und Verlässlichkeit aus Seiten der Gesetzgebung. Ständig sich verändernden Rahmenbedingungen kann auf Dauer kein Betrieb standhalten – auch nicht der vorbildlichste.“
14. März 2018