Jörg Heydorn: Neues Kita-Gesetz schafft mehr Chancengerechtigkeit für alle Kinder von Anfang an
Anlässlich der heute vom Landtag beschlossenen Novellierung des Kindertagesförderungsgesetzes M-V (KiföG) erklärt der sozialpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, Jörg Heydorn:
„Mit dem heutigen Beschluss zum KiföG setzt das Land die Erfolgsgeschichte beim Ausbau der Kindertagesförderung fort und untermauert seinen Anspruch als ‚Kinderland MV’. Wie von den Koalitionsfraktionen zu Beginn dieser Legislaturperiode als ein zentrales Ziel vereinbart, wird der Betreuungsschlüssel im Kindergarten bis zum Jahr 2016 von derzeit 1:17 auf 1:15 verbessert. Das heißt, ab 2016 wird eine Erzieherin für 15 Kinder zuständig sein. Das kommt der frühkindlichen Bildung zu Gute und erleichtert die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Die SPD-geführte Landesregierung investiert damit massiv in die Betreuungsqualität.
Auch ist die monatliche Elternentlastung um bis zu 100 Euro bei den Krippenbeiträgen und um bis zu 40 Euro bei den Kindertagespflegekosten jetzt rechtsverbindlich. Alle Eltern haben damit jährlich bis zu 1.200 Euro mehr Geld für ihr Kind in der Tasche, was gerade Alleinerziehende und Geringverdiener sehr gut gebrauchen können.
Gute Kinderbetreuung war und ist ein wesentlicher Schwerpunkt der SPD in Mecklenburg-Vorpommern. Die entsprechenden Landesmittel sind zwischen 2006 und 2013 um beeindruckende 71 Prozent gestiegen. Im Bereich der Krippenbetreuung wurden seit 2006 rund 4.500 Betreuungsplätze geschaffen. Mecklenburg-Vorpommern belegt mit einer Betreuungsquote von rund 54 Prozent bei den unter Dreijährigen einen hervorragenden zweiten Platz in Deutschland. Allein für die Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation auf 1:15 im Kindergarten nimmt das Land zusätzlich 19,6 Millionen Euro jährlich in die Hand.
Hier in Mecklenburg-Vorpommern wurde damit ein Prozess angestoßen, der durch den Bund unterstützt werden muss. Deshalb sind die jüngsten Beschlüsse der SPD auf Bundesebene, die Elternbeiträge schrittweise ganz abzuschaffen und massiv in Kinderkrippen, Kitas und Ganztagsschulen zu investieren, zu begrüßen. Qualitativ hochwertige und gut ausfinanzierte Kinderbetreuung schafft mehr Chancengerechtigkeit für alle Kinder von Anfang an und stärkt wesentlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“