SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Sozialdemokraten wollen dies mit Landesprogramm ermöglichen Anlässlich des Kindertages am 01. Juni weist der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Volker Schlotmann, darauf hin, dass Kinder- und Familienpolitik den Schwerpunkt sozialdemokratischer Politik darstellt. So sollen Kinder und deren Eltern mit einem Landesprogramm unterstützt werden, z. B. durch Hilfe bei der Familienplanung.
Volker Schlotmann: „Besonders wichtig für die Entwicklung der Kinder ist es, dafür zu sorgen, dass jedes Kind den Kindergarten besuchen kann. Leider ist es noch immer nicht so, dass alle Eltern ihre Kinder in eine Kinderbetreuung geben. Insbesondere bei sozial schwächeren Familien ist dies der Fall, obwohl diese keine Elternbeiträge zahlen müssen. Dort müssen wir weiter überzeugen, denn Kinder brauchen Kinder.“ Die individuelle Förderung der Kinder beim Eintritt in die Kindertageseinrichtung und in die Kindertagespflege sei übrigens ins neue Kindertagesförderungsgesetz des Landes (KiföG M-V) aufgenommen worden.
Der Fraktionsvorsitzende betonte, dass es langfristiges Ziel für Sozialdemokraten sei, die Elternbeiträge für Einrichtungen der Kinderbetreuung deutlich abzusenken. Dabei gehe es vor allem um Alleinerziehende und Familien mit mehr als einem Kind.Auch die Verbesserung der Gesundheitsvorsorge von Kindern stellt ein wichtiges Thema für die SPD dar, so Schlotmann. „Im KiföG haben wir festgelegt, dass bei Aufnahme eines Kindes dessen Entwicklungsstand festgestellt wird, damit man frühzeitig Entwicklungsdefizite erkennt. Denn je eher dies geschieht, umso besser sind die Chancen, diese Defizite zu beseitigen. Auch deshalb ist es wichtig, insbesondere Kinder von sozial schwächeren Familien in die Kinderbetreuungseinrichtungen zu bekommen.“Bei vielen Kindern sei es heute zur Regel geworden, dass es keine warme Mahlzeit am Tag für sie gebe. „Das wollen wir ändern, indem zum Beispiel an Grundschulen kostenlose Mittagessen ausgereicht werden. Außerdem möchten wir ein spezielles Fach‚Sport und Gesundheitslehre’ einführen, um Kindern und Jugendlichen Tipps für eine gesunde Lebensweise zu vermitteln“, sagte Schlotmann.
Der Fraktionsvorsitzende bedauerte, dass Kinder leider zu oft als Kostenfaktor gesehen würden – auch im politischen Raum. „Viel wichtiger ist es, darüber zu reden, dass Kinder viel Zuwendung und optimale Entwicklungs- bzw. Entfaltungsmöglichkeiten brauchen. Dafür wollen wir mit einem Landesprogramm sorgen“, so Schlotmann.