Die SPD-Fraktion sieht sich durch die aktuelle Lehrstellensituation in Mecklenburg-Vorpommern darin bestärkt, ihre Anstrengungen für mehr Ausbildungsplätze fortzusetzen. "Lehrstellen für die Jugend des Landes haben für uns hohe Priorität", erklärte Ute Schildt nach einer Anhörung des Landtags-Wirtschaftsausschusses zur aktuellen Lehrstellensituation.
"Nach wie vor sind die geburtenstarken Jahrgänge und die Schulabgängerzahlen früherer Jahre die Hauptursachen für die schwierige Lage. Die überdurchschnittliche Ausbildungsbereitschaft der hiesigen Unternehmen kann dies nicht kompensieren."
Allerdings sei die von manchen vorhergesagte Katastrophe ausgeblieben. Dies sei ein Erfolg der Unternehmen und der Landesregierung. Als wesentliches Ergebnis der Anhörung hob Schildt die Forderung nach einer verstärkten Berufsfrühorientierung hervor.
"Eine stärkere Anbindung der vorhandenen Projekte an die Schulen ist aus meiner Sicht wünschenswert. Außerdem stellt sich die Frage einer möglichen Ausweitung, damit es weniger Ausbildungsabbrüche gibt." Für dieses und die nächsten Jahre hält Ute Schildt weitere Anstrengungen für notwendig.
"Eine Lösung kann es nur im Zusammenwirken von Bund, Land und Bundesanstalt für Arbeit geben. Deren Programme werden auch in den kommenden Jahren weiter benötigt, bis die demographische Entwicklung eine Entlastung des Ausbildungsmarktes bringt."
"Wir halten an der betrieblichen Ausbildung fest. Nirgendwo anders können junge Leute so viel für die Praxis lernen wie im Betrieb!" Schildt appellierte an die Unternehmen, frühzeitig genügend Nachwuchs auszubilden, und damit einem Fachkräftemangel vorzubeugen.
06. November 2003
Konsequentere Berufsfrühorientierung ist notwendig!

Ute Schildt
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