Arbeitsminister Holter jetzt gefordert Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Klaus Mohr, hat den Vorschlag des Bundesministers Wolfgang Clement begrüßt, regionale Beschäftigungspakte für Ältere zu schließen:
„Die Initiative der Bundesregierung, gemeinsam mit den Ländern 50.000 Zusatzjobs für ältere Langzeitarbeitslose zu schaffen, finde ich gut. Gerade hier in Mecklenburg-Vorpommern sind die Chancen von älteren Langzeitarbeitslosen auf dem ersten Arbeitsmarkt häufig gleich null. Wir dürfen diese Menschen aber nicht allein lassen, das erfordert schon der Respekt vor ihrer Lebensleistung“, sagte Klaus Mohr. Die meisten hätten mehrere Jahrzehnte gearbeitet und würden heute gern wieder arbeiten, das zeige die große Nachfrage nach den Zusatzjobs.
„Ich freue mich besonders, dass Bundesminister Wolfgang Clement nun endlich auch länger dauernde Zusatzjobs - bis zu drei Jahre - in Aussicht gestellt hat. Damit rennt er bei mir offene Türen ein. Die Begrenzung der Zusatzjobs auf sechs Monate oder noch weniger halte ich bei älteren Arbeitslosen nicht für sinnvoll. Wohlfahrts- und Sportorganisationen sollten weitere Anstrengungen unternehmen, um in ihrem Bereich die Schaffung von Zusatzjobs zu ermöglichen“, forderte der SPD-Politiker.
Klaus Mohr: „Ich gehe davon aus, dass Arbeitsminister Holter jetzt diesen Vorschlag unverzüglich aufnimmt und sorgfältig prüft. Vor allem der Finanzierungsvorschlag des Bundes, dass das Land grundsätzlich für das erste Jahr nichts und für die Jahre zwei und drei die Hälfte der Kosten übernehmen soll, dürfte sehr überlegenswert sein.“
22. April 2005